Beiträge zum Thema: Die Kunst des NEIN-sagens

Armer Merlin auf einsamem Posten.

Es tut mir leid, aber ich muss den "Supergirls", vor allem Cardia recht geben.

Limette, ich finde schon, dass das Gelernte weitergegeben werden darf,
oder was sage ich, wenn mich jemand um Hilfe bittet?

Soll ich sagen "Ätschebätsch, ich verrate dir nicht, wie ich mein Leben ändern konnte?"

Halleluja......oder auch "High Five"......und ein dickes "Danke" an emirena, Cardia und jockeline!

Da muss Merlin uns gar nicht in sarkastischem Unterton als "Supergirls" bezeichnen. Frauen, die mitten und mit beiden Beinen im Leben stehen, sehen die Dinge so wie sie sind. Endlich mal Antworten, die wirklich zum Thema passten und nicht dieser unsägliche Psycho-Kram.

Klar, Ursachenforschung gehört auch zum Thema dazu, bloss war nicht danach gefragt und sollte auch eher als Randerscheinung gesehen werden. Was nützt es, wenn ich alles Unheil in der Kindheit suche und auf diesem Level stehenbleibe? Zum Erwachsen-sein gehört auch, sich daraus zu befreien und eigene Wege zu gehen. Das ist nicht immer leicht und gelingt auch nicht immer im ersten Anlauf. Es ist ein ewiger Lernprozess und darüber wollte ich mich austauschen.

Schön, dass ich doch noch verstanden wurde. Ich dachte schon, dass ich hier chinesisch rede ;-)

Gruß von einem "Supergirl" *lach*
Ronja

Armer, lieber sterblicher Merlin,

gut, dass es Dir im rechten Moment klar wurde, bei so viel Selbstbedauerung......

übrigens, mir ist schon seit längerem klar, dass wir alle nur ein Staubkorn im Universum sind.....

Es ist auch nicht der " Psychokram", sondern das ständig gleiche "Muster" von Dir. Ehrlich, Merlin, ist der gesunde Menschenverstand nicht wichtiger, als ALLES zu verkomplizieren und zu zerpflücken.

Mich wundert Deine Aussage; denn schließlich bist Du es doch, der ständig alles auseinanderpflückt und die Weisheit für sich gepachtet hat.

Zum guten Ende kommt dann aber doch immer die zur Schau gestellte " Demut" von Dir.-
"Super "kann ich da als" Girl" nur sagen!
(Frühlings)-Grüße, Cardia

Hmm? Da fällt mir ein:
Ein weiser Mann sagte einst: "Gehe nicht zur Schule, lerne aus dem Leben." und behalte was Du weißt, für Dich!

Tja, so hat halt jeder seine Vorstellungen von der Seele.

Wie konnte ich die Spezies der Supergirls übersehen? Wesen frei von jeglichem Psychokram, unendlich stark, wortkarg und völlig keimfrei.

Einen kurzen Augenblick wünschte ich ein solches Supergirl zu sein, aber dann im rechten Moment wurde mir klar, daß ich wohl lieber ein Sterblicher bleiben möchte.

Merlin

Also - zusammenfassung:
"wenn ihr nicht werdet wie die Kinder....." dann kommt irgendwas mit Himmelreich :-)
So sind wir - in unserem Alter. ja auf dem besten Wege,denn je älter, umso kindlicher werden wir ja wieder :-))
Nur, die Gesellschaft und das Berufsleben WILL keine Kinder, sondern Erwachsene Ja-Sager,oder??????

Und, liebe Ronja und Cardia, ganz recht, man kann ALLES zerreden und auf die Psycho-Schiene schieben.
Und auf die Kindheit - und was weiß ich auf wen immer noch....
Fakt ist: JEDER IST FÜR SICH SELBER VERANTWORTLICH!!!!!!!!
Und wenn ich das Gefühl habe, mir geht es mit mir selber grad nicht so gut, kann nur ICH selber was ändern.
Auch zu mir selbst mal NEIN!!! sagen,
-wenn ich grad mal wieder für alle anderen springen will
-für alle anderen eine Entschuldigung habe
-ich die Schuld für irgendwas wieder bei mir selber such - - - und mit Sicherheit auch finde....
Ich rede jetzt NICHT von mir, als Jocki, sondern als "der Mensch" überhaupt.
Wenn ich im pers. Alltag in der Lage bin, auch mal NEIN zu sagen, kann ich es bestimmt auch - mit viel Übung- im Berufsleben.
Nicht heute oder morgen - aber übermorgen?????
Jockeline

Hallo Ronja,

ich habe Dich nur zu gut verstanden!

Emi, man muss nicht nur wollen, manchmal zwingt einem auch das Leben dazu, sich um 180° zu drehen ...

und "Nein" zu sagen; nämlich dann, wenn Mensch ganz gewaltig auf die Nase gefallen ist oder ein "gutmütiges" Schaf Opferlamm geworden ist und fast mit dem Leben bezahlen musste.-

Dumm geboren sind wir alle und Gene und" Muster" mögen uns begleiten,...

und liebe Ronja, da gebe ich Dir Recht, es ist brandgefährlich nur mit angelesenem Psychowissen usw zu brillieren.- ( Außerdem kenne ich sehr, sehr wenige "normale" Psychiater und Psychologen und ich kenne viele, so von Berufswegen.-

aber auch die Umwelt formt den Menschen und bekanntlich sollten die ja aus Fehlern lernen.-

LG Cardia

Hey Ronja, es liegt nicht an uns, was der und jener sagen... ( geht mir am verlängerten Rückgrat vorbei)-:)

Ronja, zugegeben, ich habe nicht alles gelesen aber ich glaube, Dich verstanden zu haben.
Und garantiert ist es "nie zu spät". Aber eine Veränderung muss man wirklich wollen, sonst klappt es nicht, die alten Strukturen und Gewohnheiten aufzubrechen. Oft ist es ja bequemer, das "liebe Gesicht" zu zeigen. Und dann kommt es, wie es kommen muss...

manchmal unbequem aber ehrlich
emirena

Ich geb's auf!
Will nicht mehr in "Wespennester" stechen.
Cardia scheint mich aber zu verstehen.

Wo ist die Eigenverantwortung? Warum muss alles zerredet werden? Weshalb immer diese unsägliche Fehlersuche in der Kindheit und bei den Menschen, die das "arme Kind" zeitlebens prägten? Wer einmal geprägt wurde, findet der nie mehr aus diesen Mustern heraus?

Wohl kaum. Es ist nie zu spät.
Auch nicht zu spät, die Kunst des NEIN-sagens zu lernen.

Nein.....ich will diesen ganzen Psycho-Kram nicht! Ich bin ein eigenständiger erwachsener Mensch und handel dementsprechend.

Ronja

P.S.
Bitte richtig lesen. Ich hab gar keine Enkel. War witzig gemeint von wegen den Söhnen davon abraten ;-)
Ist mein Hang zu dummen Sprüchen vielleicht auch behandlungswürdig? (Vorsicht.....wieder nur eine kleine humorvolle Spitze)

nur mal flüchtig überlesen, das Thema:
"durch Nicht-Nein-Sagen-Können" erhalten wir die Anerkennung......"

nee, überhaupt nicht, Anerkennung erhalten wir, wenn wir es tun, anstatt den "oberflächlichen Erfolg" (bitte hab mich lieb!) anzustreben.
Ich spreche nur vom Privatleben; wie schon gesagt wurde: im Berufsleben müssen die Karten anders gemischt werden.

emirena

Hallo Sammy,

Du sprichst mir aus der Seele, nur ist es gerade diese scheinbare Unvollkommenheit, die uns in die Irre führen kann.

Schau Dir dazu einmal den Wertehorizont der christlichen Lehre an. Er ist so hoch gesteckt, daß in kein Mensch mehr erreichen kann. Sie wird dadurch zwar zu einem immerwährenden Ziel, aber gleichzeitig entfernt sie sich dadurch auch vom Menschen selbst.

Mit den Macken, Kanten und Schrullen ist das auch so eine Sache, denn allzuleicht verstecken wir uns dahinter vor uns selbst. Man sollte da also schon genauer hinschauen, ob das wirklich ein Wesenszug ist oder nur eine aus dem Ruder gelaufen Prägung.

Ja, es ist nicht leicht ein Unikat zu sein
Merlin

Liebe Limette,

wenn man es näher betrachtet ist eigentlich alles Zeitverschwendung, ich habe deshalb aufgehört nach dem Sinn meines Tuns zu fragen und der alten Lebensregel der Mönche zu folgen: "Tu, was du tust!"

Ich hatte ja schon angeführt, warum es so schwer ist sich selbst zu erkennen, denn es fehlt uns dazu der objektive Stand eines Betrachters. Das ist bei der Sicht auf das Gegenüber völlig anders, denn dabei fallen alle emotionale Einwände und Zwänge ab, die uns die Sicht auf unser Selbst verstellen.

Sich mit der Seele anderer Menschen zu beschäftigen bietet uns also die Möglichkeit uns selbst besser verstehen zu können und nicht um deren Kontrolle.

Wirklich echt sind wir nur in unserer Kindheit und mit jedem Lebensjahr entfernen wir uns von uns selbst. Schuld daran, sind die Konventionen unserer Gesellschaft, der eigenen Familie und die Lebenserfahrungen.

Sicherlich sind Konventionen für das Zusammenleben in einer Gemeinschaft unabdingbar, nur führt gerade das Bedürfnis zur Optimierung zur besagten eigenen Entfremdung.

Gerade der Umgang mit Kindern ist eine große Chance sich selbst gegenüber einmal ehrlich zu sein zu dürfen – nur fällt uns das nicht ganz leicht. Wir müssen ja in unserer Gesellschaft stark erscheinen und das wollen wir auch unseren Kindern mit auf den Weg geben – denn sie sollen ja erfolgreich sein.

Wir brauchen nur einmal den Lehrstoff in den Schulen anzusehen, dann erkennen wir den Wertehorizont unserer Gesellschaft. Musische Lehrstoffe und Ethik spielen dort ein Schattendasein und man wundert sich dann über verschiedene Defizite in unserer Gesellschaft.

Jede Großmutter sollte sich über ihre besondere Rolle im Leben eines Menschen bewußt werden, denn sie verkörpert das eigene Überich grundsätzlicher Werte in Zusammenhang mit den Gefühlen und Emotionen. Da ist Ehrlichkeit (auch für Großväter) angesagt, denn das Kind soll auch erfahren, daß niemand unfehlbar und perfekt ist.

Diese Erfahrung mit den Großeltern wird dem eigenen Ansehen keinen Abbruch geben, vielmehr wird dadurch das Kind in eine besondere Nähe und Vertrautheit mit ihnen gestellt.

Merlin

Aber Merlin, nein, ich nehme das wirklich nicht persönlich.

Das wäre ja kindisch.


In einem wirst du meine Meinung nie ändern. Nämlich in dem, was ich selbst erprobt und das Ergebnis erfahren habe.

Wie schon immer gesagt, ich habe den für mich richtigen Weg gefunden, inklusive der Auflösung alter Strukturen.

Das Ergebnis gibt mir einfach recht.
Mein Leben gibt mir einfach recht.
alles, aber auch wirklich alles, hat sich positiv geändert.

Sogar mein Aussehen hat sich dahingehend geändert, wie ich es schon immer wollte.

Und alles nur, weil ich mich geändert habe, in meinen Einsichten und Erkenntnissen.

Richte dich selbst neu aus, und auf einmal treten Menschen und Ergeignisse in dein Leben, die gut und richtig für dich sind.
Da musst du nichts dazu tun, es geschieht einfach.

Ich betone noch mals, was ich hier zum besten gebe, sind nicht irgendwelche angelsenen Weisheiten.

Es ist mein Leben.

Es ist ein einfaches, sich über die Art und Weise der modernen Realitätsestaltung zu informieren.

Auch darin sollten wir uns üben...unsere ehemals vielleicht richtigen und passenden Weisheiten, die inzwischen festgefahren sein können,
in Raum für neue umzuformen.

Lassen wir der modernen Welt die Chance, uns die Leichtigkeit des Seins zurückzugeben.

Ich stolpere immer wieder über die Begriffe"Vollkommenheit-Unvollkommenheit".Gibts denn da einen Maßstab.oder eine Schablone,durch die ich passen muß um vollkommen zu sein??
Wenn ich zu dem stehen kann wie ich bin,was ich sage,ob ja oder nein,dann bin ich doch vollkommen ICH und keine unvollkommene Kopie von irgenteinem "Vorbild".Was nicht heißt,daß ich meine Ansichten nicht durch Dazulernen ändern kann.Mir ist jemand mit Macken,Kanten und Schrullen lieber wie ein glatter Perfektionist!Ein vollkommen liebenswerter Zeitgenosse.
Sammy

Liebes Feuerzeichenherz,

das Grundbedürfnis zur Optimierung ist eines der drei archaischen Verhaltensmuster, die dazu beigetragen haben, zu dem zu werden, was wir heute sind. Du hast das ja auch unbewußt in Deinem zweiten Satz mit der positiven Gestaltung des Lebens selbst angefügt.

Ich widerspreche Dir auch nicht in der Sinnhaftigkeit der Arbeit an Dir selbst, sondern lediglich an Deiner Aussage, daß das Selbstwertgefühl angeboren sei.

Deine Anmerkung zu den Büchern sehe ich eigentlich in einem entspannten Licht, denn es macht keinen Sinn alle Gedanken nochmals denken zu wollen, die schon gedacht wurden – dazu reicht unser endliches Leben nicht aus. Zudem fehlen uns auch häufig die Möglichkeiten, diese Dinge nachvollziehen zu können.

Um der Wahrheit nahezukommen, empfiehlt es sich allen Gedanken zunächst offen gegenüber zu treten und dann aber auch die Glaubwürdigkeit mit anderen Quellen und den eigenen Erkenntnissen abzuklären.

Ich habe schon eine Menge Thesen zu verschiedenen Themen gelesen, die zunächst schlüssig erschienen, aber sich dann in der Zusammenschau mit anderen Büchern und den eigenen Betrachtungen als Irrtum entpuppten. Gelegentlich muß man dabei auch den Mut aufbringen, die eigenen Gedanken korrigieren oder verwerfen zu können.

Verstehe meinen Beitrag bitte nicht als Kritik an Deiner Person, sonder als meine allgemeine Betrachtung zu dem Thema.


Merlin

Hallo,
Ja dürfte reine Zeitverschwendung sein, den Knackpunkt der Anderen erkennen zu wollen. Das hielte ich dann wieder für eine Art Kontrolle über die Anderen!


Ich bin Ich - doch sich selbst zu erfassen? Warum auch? Ist reine Akzeptanz meiner "Selbst" nicht ausreichend?
Kinder werden heute oft als Gott sei Dank "starke" Menschen herangezogen und aus meinen eigenen gemachten Fehlern kann ich sie heute in ihrer jungen Seele so "Sein" lassen wie sie in Wirklichkeit sind! Also ich gebe die Früchte weiter an die nächste Generation!
Gerade Kinder spüren sehr genau, ob das Gegenüber, die Liebe usw. wirklich "ECHT" sind.

Merlin - Ich kann Dein Gesagtes gut nachvollziehen. Natürlich weiß ich nicht woher diese Energie für diese Optimierung der Vollkommenheit kommt? Ich selbst habe sie nicht und halte diese Wege für sinnlos, denn ich kann sie nie und nimmer bestimmen! Ist eben so !
Limette

Aber es geht doch nicht darum, vollkommen zu sein oder zu werden.
Das wird wohl nie zu erreichen sein.

Es geht darum, unser Leben so glücklich und so positiv wie möglich zu gestalten und zu leben.

Und das geht.

Das heisst aber noch lange nicht, dass keine Krisen mehr auftreten.

Der Effekt ist folgender,

weniger Krisen,

keine tiefen Löcher mehr, in die wir fallen,

eine erfolgreiche und zudem gewinnbringende Bearbeitung der Krisen.

Welche Menschen und Ereignisse wir in unserem Leben anziehen, bestimmen wir selbst.

Es ist mir zu müßig, immer wieder zu betonen, dass ich nicht von angelsenen Sachen schreibe,
die ich irgendwo aufgeschnappt habe, oder von denen mir irgendjemand sagt, das sei so.

Ich habe gelernt, worauf es ankommt, und lebe und praktiziere es.

Der Erfolg, den ich habe, gibt mir recht.

Liebe Limette,

einen Augenblick hatte ich schon befürchtet, hier der einzige Unvollkommene sein zu müssen.

Die Energie, die in unserem Grundbedürfnis zur Optimierung steckt erstaunt mich immer wieder. Manchmal verschwenden wir sie aber auch in Zielen, die wir nie erreichen können.

Einen perfekten Menschen kann es nicht geben, wir sollten deshalb darauf achten unser Selbst nicht in einem übermächtigen Zwang zu ersticken.

Merlin

Hallo Ronja,

bin kein Hobby-Psychologe und schreibe auch nicht alles der Kindheit zu; denn.....

es gibt auch eine " Eigenerziehung" und es heißt nicht umsonst: " Die Kunst des Nein-Sagens".

Es ist ein längerer Prozess, es zu lernen und umzusetzen,
gerade als Frau und Mutter.-

So wie Du habe ich es auch mit der Erziehung meiner Kinder und im Umgang mit meinen Enkeln in der Erziehung gehalten: Liebe und Vorbild- ist schon die halb Miete.-

Zum Nein-sagen gehört auch Selbstvertrauen und ein "gesundes" Selbstbewußtsein.-

LG Cardia

Na ja, Ronja, Hobby-Psychologie ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck. ;-)

Ich für meinen Teil schreibe IMMER nur, was ich selbst erlebt und gelebt habe, also auch, dass dieses Transformieren mit Hilfe wunderbar funktioniert.

Ich habe zwar auch eine gewisse Ausbildung in Psycho und Erfahrung im Umgang mit solchen Menschen,
aber meinen Knackpunkt habe ich erkannt, und mein Leben neu ausgerichtet.

Ist zumeist schwieriger, als den Knackpunkt der anderen zu erkennen.

Aber mit ein wenig emotionaler Intelligenz und dem Willen zur Umsetzung funzt es..... ;-)