Beiträge zum Thema: Die Kunst des NEIN-sagens

 
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Ehemaliges Mitglied
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"Ja, sicherlich sind es die anderen Mitmenschen – denn man ist ja selbst absolut perfekt und begeht keine Fehler? "
Merlin, Du sprichst sehr klare Worte aus - danke dafür!

Ich selbst habe die gleichen Erfahrungen bei mir gemacht - ein langer Weg. Erst sind es die Anderen, bis man sich erst mal SELBST auf der Spur ist. Sich dann selbst so anzunehmen, mit allen seinen eigenen Unzulänglichkeiten sowie Fehlern und das Verstehen, daß wir gar nicht anders können - das ist der Knackpunkt.

Heute genieße ich die Zeit mit Kindern an meiner Hand, denen ich meinen "Halt" geben kann und so habe ich nur (größtenteils) aus meinen Fehlern lernen können. Sicher werden trotzallem noch viele folgen - macht aber nichts!
Limette
 
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Merlin47
Merlin47
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Hallo Ronja,

was hattest Du denn bei diesem Thema erwartet? Du stellst eine Frage zum Wesen der Menschen und wunderst Dich über die Antwort. Mit was soll denn nach Deiner Sicht das Unvermögen Nein zu sagen zusammenhängen, wenn es nicht in der Psyche begründet werden soll?

Ja, sicherlich sind es die anderen Mitmenschen – denn man ist ja selbst absolut perfekt und begeht keine Fehler. Du kannst Dich noch so sehr anstrengen und Du wirst von Zeit zu Zeit erkennen müssen, daß Dir im Umgang mit Kindern ein Fehler unterlaufen ist.

Das geschieht doch nicht aus purem Leichtsinn, sondern liegt an der Komplexität der Psyche und der eigenen menschlichen Schwäche. Sich diese einfach zugestehen und daraus zu lernen ist das, was ich mit dem richtigen Umgang mit sich selbst meine.

Schau doch einfach einmal Deine Enkelkinder an und Du wirst doch zugeben, daß jedes in seinem Wesen anders ist und sich auch unterschiedlich entwickelt, trotz dem gleichen Umfeld und der Zuwendung. Nach Deiner Sicht dürften sie sich eigentlich nicht unterscheiden.

Die genetischen Wesenszüge und die Erfahrungen aus der Kindheit sind nicht die einzigen Prägungen, die unsere Persönlichkeit bestimmen, aber die grundsätzlichen. Sicherlich kann man ein Kind nach dem Gefühl auf seinem Lebensweg begleiten – aber die Zusammenhänge zu verstehen kann gewiß auch nichts schaden.

Zumindest wird man mit dem Verständnis eher vermeiden können die eigenen ungeliebten Verhaltensmuster unbewußt auf das Kind zu übertragen. Du solltest nicht vergessen, daß Du mit allem was Du tust oder unterläßt schon Einfluß auf die Prägung Deiner Enkelkinder nimmst, ob Du willst oder nicht.

Du siehst doch bei Dir selbst und dem Nein, wie manche Dinge aus dem Ruder laufen können und es notwendig wird über sich selbst nachzudenken. Es geht dabei auch nicht immer um eine notendige Änderung der Bedingungen sondern gelegentlich auch darum, sich selbst besser verstehen und annehmen zu könnnen.

Ich bin auch kein Anhänger von Freud, denn man weiß heute, daß er sich in manchen Dingen geirrt hatte, da im der Fehler unterlief, von sich auf andere zu schließen.


Merlin
 
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Ronja_R
Ronja_R
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Mann oh Mann,

hätte nicht gedacht, dass ich mit diesem Thema eine Hobby-Psychologen-Runde heraufbechwöre ;-)

Na ja, soll recht sein, auch wenn es mit der eigentlichen Fragestellung (zumindest aus meiner Sicht heraus) wenig zu tun hat.
Aber mal ehrlich, ist alles nur in der Kindheit begründet? Wenn's so ist, werde ich meinen Söhnen von eigenen Kindern dringend abraten. Reicht es doch, dass ich sie selber schon "verhunzt" habe ;-)
Wir haben ein gutes Verhältnis zueinander.....die "Psycho-Krücken und die böse Mutter"....auch wenn's Freud's Anhänger vielleicht ärgert.
Weniger grübeln und einfach Liebe schenken ist demnach die bessere Wahl (auch bei Enkelkindern!)

Wünsche einen schönen Ostermontag!
Ronja
 
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Feuerzeichenherz
Feuerzeichenherz
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Ich bin der gleichen Meinung, Kirie....

irgendwann ist es möglich, das Leben in die Hand zu nehmen, und den Fehlstart zum Durchstart zu transformieren.
 
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Merlin47
Merlin47
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Hallo zusammen,

jeder hat ein „Startpaket“ mit auf den Weg bekommen, das beinhaltet aber neben den archaischen Verhaltensmustern auch Prägungen zeitnaher Vorfahren.

Es gibt dazu eine interessante Studie, in der untersucht wurde, wie sich einschneidende Ereignisse auf die Nachkommen genetisch übertragen können. Zielgruppen waren die Kriegsgenerationen der beiden Weltkriege und deren Nachkommen.

Die Psyche des Menschen ist ein sehr komplexes und fragiles Gebilde, zu deren Entwicklung noch viele andere Faktoren eine Rolle spielen. Insbesonders die Kindheit und die damit verbundenen Konventionen der Gesellschaft bilden weitere ganz entscheidende Wegemarke in unserer persönlichen Entwicklung.

Solche ursprüngliche oder frühe Prägungen aus der Kindheit selbst zu erkennen und zu überwinden ist oft sehr schwer und in grundsätzlichen Dingen auch nicht möglich.

Das größte Hindernis ist dabei unsere eigene Wahrnehmung, denn vom Unterbewußtsein wird eine Selektion durchgeführt, die uns die Realität in ein zielgerichtetes Licht für eine Entscheidung führt. Das ist dann auch der Grund, warum von zehn Zeugen eines Vorfalls jeder etwas anderes erzählt. Diese Erkenntnis ließ dann auch Kant zu seinem Zitat um die Sicht der Dinge kommen (hat also nichts mit Realitätsverlust zu tun).

Wesentlicher dürfte es also sein, zu einem richtigen Umgang mit seinem Selbst zu finden, denn gerade die Verweigerung oder Verdrängung eines Wesenszuges führt häufig zu einem übersteigerten Verhalten (das meine ich ganz allgemein).


Merlin
 
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Feuerzeichenherz
Feuerzeichenherz
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Da gebe ich dir recht, Sammy.

Es gibt auch Babys, die ein sehr übles Startpaket mitbekommen. Durch widrige Umstände.

Aber das Natürliche ist dies nicht.
 
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Ronja_R
Ronja_R
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Hallo Jockeline,

wenn der Arbeitgeber noch jeden Mitarbeiter kennt, ist es mit Sicherheit einfacher. Es fällt leichter, in bestimmten Situationen zu reagieren und ein für alle Beteiligten gutes Klima zu schaffen.

In einem Großunternehmen werden Zielvorstellungen von ganz oben nach unten weitergegeben und da jeder im mittleren Management sich denen von oben am Besten präsentieren will, wird er von denen unten noch mehr fordern. Hinzu kommen noch die neuen Medien, die einen zusätzlich stramm stehen lassen.
Die Frage ist, wie man damit umgeht.
Leistungsverweigerung ist sicher keine Antwort, denn sie führt letztendlich zum Jobverlust. Auch können wir nicht mal eben alles hinwerfen und uns auf eine ruhige Insel zum Schafe züchten zurückziehen.
Es ist wahrscheinlich wieder die Sache, ein gesundes und vertretbares Mittelmaß zu finden. Die Freude an der Arbeit nicht verlieren, aber sich nicht zuviel aufzuhalsen. Nicht alles machen, aber das, was man macht, zu 100 % (na ja...wenigstens zu 95).
So habe ich meinen Weg gefunden. Es interessiert mich nicht, wenn mein Chef bemängelt, dass ich in einer Sache noch nichts getan hab, denn ich kann es mir ja einteilen. Wenn nicht hier, dann bereits gute Erfolge bei einer anderen Sache. Das stellt mich zufrieden und dem Chef wird der Wind aus den Segeln genommen.
Heute ein NEIN zu einer bestimmten Aufgabe, heißt ja nicht, dass es übermorgen, wenn die Arbeiten von heute abgeschlossen sind, dann doch ein JA werden kann.

Wünsche Dir ein entspanntes Oster-Wochenende!

LG
Ronja
 
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Sammy woods
Sammy woods
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Hallo,
ich denke,daß viele nicht nein sagen können,weil sie Angst haben dann nicht be-oder geliebt zu werden.Ich hab gelesen,daß viele schon vor der Geburt "verpfuscht" werden.Nicht erwünscht,Streit der Eltern,Ängste der Mutter (Bombengeneration),Nikotin und Alkohol.Also,ich kann mir vorstellen,daß doch einige ein verdammt schlechtes Startpaket mitbekommen,daß sich dann weiter fortsetzt und ein gesundes Selbstbewußtsein verhindert.

Liebe Ostergrüsse Sammy
 
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Ehemaliges Mitglied
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N'abend Ronja,
hm - im Berufsleben sieht das mit dem NEIN-Sagen natürlich anders aus....
Sehe ich ein, daß du mit einem "das tut mir nicht gut" nicht weit kommst :-(

Ich selber bin schon so lange freischaffende Künstlerin, daß ich mich in ein Abhängigkeits-Verhältnis nur schlecht reindenken kann .....
Wenn mir ein Mitarbeiter begründen kann, warum er das eine oder andere nicht tun kann/will - denke ich drüber nach.
Ist die Begründung für mich nachvollziehbar und stichhaltig, muß ich das anerkennen und eine Lösung finden.
Am besten MIT dem Mitarbeiter - allerdings bin ich auch nur ein kleiner Kleinst-Unternehmer :-)
Dafür kenne ich meine Mitarbeiter aber auch persönlich und weiß ganz viel von ihnen - auch von ihren Nöten!!!!!
Doch selbst in großen Firmen muß es doch Möglichkeiten geben, gewisse Dinge "dankend" abzulehnen???!!
Jocki
 
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Feuerzeichenherz
Feuerzeichenherz
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Lieber Merlin,

ich lebe nicht, weder beruflich,noch privat, in einer Scheinwelt .....

und das weiss ich mit Sicherheit.

Ich kenne auch sehr viele sinnige und unsinnige Sprüche...

für jede Gelegenheit einen,

was aber nicht heisst, egal wer sie auch immer in die Welt gesetzt hat,

dass diese auch für jeden zutreffen., bzw. überhaupt zutreffen.

Wer kann für sich behaupten, seine Erfahrungen oder Gedankengänge sind der Weisheit letzter Schluß?

Ich gebe die Dinge gerne so zum besten, wie ICH sie erlebt habe, nicht wie andere sie für mich erleben oder interpretieren.

Und wenn Herr Kant dieser Meinung ist, bitte.

Ich teile sie für mich nicht....und muss dies auch nicht.
 
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Merlin47
Merlin47
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Wie sagte schon Kant: "Wir sehen die Dinge nicht so, wie sie sind, sondern wie sie uns erscheinen!"
 
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Ronja_R
Ronja_R
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Hallo ihr Lieben,

zunächst einmal vielen Dank für eure rege Diskussion.

Um es aufzuklären, ja, ich hatte eher mein Berufs- als Privatleben damit gemeint.
Sicher, die Prägung durchs Elternhaus spielt im privaten Bereich auch eine große Rolle. Dass ich als Kind im schulischen Bereich "die Tabelle von vorne angeführt habe", würde ich aber eher meinem Ehrgeiz zuschreiben als der Tatsache, es irgendjemandem beweisen zu müssen.
Ich bin Sternzeichen Krebs mit Aszendent Steinbock, da sind solche Eigenschaften schon in die Wiege gelegt ;-)
Jedoch im privaten Bereich setze ich schon lange Grenzen, habe das aufgrund meiner "angeborenen großen Klappe" wohl schon seit Kindesbeinen getan, wenn auch nicht immer ohne Schuldgefühle....Siegmund Freud lässt grüßen.

Im Beruf ist es aber ganz anders. Man bekommt "die Schlagzahl vorgegeben", bei Nichterfüllung drohen zumindest unangenehme Gespräche mit Vorgesetzten und bei längerfristigen Aussetzern zumindest die "Verbannung in eine stinklangweilige Abteilung". Ich arbeite gern, doch leider wird das auch oft von Vorgesetzten etc. ausgenutzt.
Da habe ich lange gebraucht, bis ich den Unterschied zwischen Leistungsanerkennung und Ausbeutung erkannt habe.

Und eins noch.....meiner Meinung nach hat das mit Selbstwertgefühl wenig bis nichts zu tun. Da wird mir zuviel hineininterpretiert.

LG
Ronja
 
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Merlin47
Merlin47
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Liebes Feuerzeichenherz,

die Sache mit dem Selbstwertgefühl solltest Du nochmals überdenken. Das Selbstwertgefühl ist doch die Bewertung der eigenen Persönlichkeit und seiner Fähigkeiten in Zusammenhang mit einem Wertehorizont.

Das setzt doch voraus, daß sich der Mensch selbst bewußt und in der Lage ist, rationale Gedanken zu fassen. Nach Kant entsteht Selbstbewußtsein durch Beobachten und Reflexion der eigenen Persönlichkeit.

Nun ist das so, daß Säugling bei ihrer Geburt noch über kein Selbstbewußtsein verfügen und lediglich von ihren Reizen bestimmt werden. Das ändert sich erst nach 3 Monaten, wenn sich im Gehirn ausreichend neuronale Verbindungen verknüpft haben, um sich von den Reizen lösen zu können und somit auch das Umfeld visuell wahrgenommen werden kann (deshalb schlafen Säuglinge auch sehr viel).

Erst mit 1½ Jahren wird sich ein Kind sich selbst bewußt und erkennt sich im Spiegel. Das ist auch der Grund, warum wir uns an Geschehnisse vor dem zweiten Lebensjahr nicht direkt erinnern können.

Es dauert aber noch einige Jahre, ehe ein Kind seinen eigenen Seelenzustand bewerten oder beschreiben kann.

Damit möchte ich nun nicht die Bedeutung der Begrifflichkeiten rund um die Persönlichkeit in Frage stellen, sondern sie ins rechte Licht rücken.


Merlin
 
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Feuerzeichenherz
Feuerzeichenherz
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Merlin, auch da muss ich dir widersprechen.

Das Selbstwertgefühl ist ein gesundes, bei der Geburt.

Kein Mensch wird verspannt oder mit einem minderen Selbstwertgefühl, sprich auch Selbstbewusstsein, geboren.

Allein was daraus gemacht wird im Laufe unseres Lebens ist entscheidend.

Durch Erziehung, Vorleben, übernehmen der Familienstrukturen und Verhaltensmuster, Einwirkung von aussen etc.


Und für unser weiteres Leben ist sehr entscheidend, ob wir einen GESUNDEN Egoismus oder ein gesundes Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl, Liebe zu sich selbst haben.

Denn nur wenn wir uns selbst WERT schätzen, tun es auch die anderen.

Nur wenn wir uns selbst respektieren, tun es die anderen auch.

Und nur, wenn wir den anderen Grenzen setzen, was sie von uns verlangen und erwarten dürfen, dann werden diese sie auch einhalten.

Und je mehr wir unsere Selbstachtung pflegen, desto weniger müssen wir dazutun, NEIN zu sagen.

Es gibt so viel Lernstoff in der Literatur und zur Lebensgestaltung, jeder kann jeden Tag damit beginnen, sich selbst zu verändern.

Und ich weiss, wovon ich rede, auch an mir ist die Erziehung durch meine Mutter nicht spurlos vorbeigegangen. Und hat in meinem Leben sehr viel beeinflusst, nicht immer zum Besten.

Aber seit ich dies erkannt und mit fachlicher Hilfe aufgelöst habe, fließt die Sache.
Und mein Leben hat sich um 180 Grad gedreht.
 
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Merlin47
Merlin47
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Hm …,

das Selbstwertgefühl ist eigentlich das Produkt der eigenen Verhaltensmuster und deren Prägung. Was da krank, schwach oder stark erscheint, ist also eine abstrakte Wertung des Betrachters.

Man sollte seine eigene rationale Entscheidungsmöglichkeit auch nicht überschätzen, denn wir können uns lediglich in einem ganz engen Rahmen zwischen denen vom Unterbewußtsein vorgegebenen Lösungsmöglichkeiten entscheiden.

Die meisten Entscheidungen werden also schon im Vorfeld getroffen, noch ehe die Sache überhaupt in das Blickfeld unseres Bewußtseins gerückt wird.


Merlin
 
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Feuerzeichenherz
Feuerzeichenherz
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Ihr Lieben...

stimmt unser Selbstwertgefühl, klappt das Nein-Sagen ohne jegliches Problem.

Alles hat mit unserem Selbstwertgefühl zu tun. Unser ganzer Lebensweg wird dadurch bestimmt.

Sämtliche Entscheidungen werden unter dem Einfluß unseres Selbstwertgefühls getroffen.

Sollte unser Selbstwertgefühl nicht gesund sein, warum auch immer, sind wir am Zug, es zu heilen.

Aber das müssen wir uns erst einmal wert sein.
 
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Ehemaliges Mitglied
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Hallo Ronja, ich befürchte, daß das ewige Ja-Sagen, die größere Krankheit ist!
Ja, ich glaube, daß Dein Körper Dir Signale setzt.
"Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er zer-bricht !"
Dein Umfeld kann nichts dafür, daß Du nicht auf Dich aufgepaßt hast und sie werden wohl auch Deine plötzlichen Verweigerungen nicht verstehen können.
Ich denke, Du mußt nicht Everybody`s Liebling sein. Diejenigen, die Dich mögen werden Dein "Nein" akzeptieren!
Gruß Limette
 
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Ehemaliges Mitglied
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Da sind wir von verschiedenen Seiten an das Thema ran, kirie :-)

Für mich war/ist es klar, daß Ronja das Privatleben meint.
Beruflich ist NEIN eine ganz andere Sache - auch bei freischaffenden Künstlern, so wie ich.
Da muß ich manches mal die Zähne zusammen beißen - aber immerhin kann ich mich gesprächstechnisch verweigern :-)
Und auch meinem "opfer" klar machen, den Mund zu halten..... :-))

Aber im privaten Leben - da ist es auch,oder gerade!!!, wichtig, mal NEIN zu sagen.
Nicht jedes Mal die Kinder der ganzen !*%§?+#-~! oder des Sportvereins durch die Gegend fahren - - - -
nicht immer wieder der "guten" Bekannten das Auto leihen, weil sie grad mal keins zur Verfügung hat - - -
nicht zu jedem Geburtstag den Kuchen für die Kollegin backen, weil "ach, du kannst soooooo guuuut"

So Dinge halt, den Alltag bewußt für sich entscheiden.
Damit es MIR GUT TUT!!!!!
Auch auf die "Gefahr" hin, daß die andern einen für zickig halten......

Jocki
 
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Merlin47
Merlin47
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Liebe Kirie,

das habe ich schon richtig verstanden. Dein Einwand ändert aber nichts an der Prägung aus der Kindheit. Solche Vorgänge laufen auch nicht bewußt ab, sondern werden als Entscheidungsvorgabe aus der Erinnerung dem Bewußtsein untergeschoben.

Nein zu sagen auf der Basis der Verweigerung halte ich auch nicht für klug, es macht mehr Sinn den Leuten die Situation zu erklären oder man schlägt vor diese Arbeit jemand anderem zu übertragen.

Man muß hier einfach den Mut haben, bestimmte Prioritäten zu setzen. Wenn man selbst krank oder im Urlaub ist, wird die Arbeit ja schließlich auch erledigt.

Wer aber eine entsprechende Prägung hat, wird natürlich alle Arbeit an sich ziehen, um im rechten Licht zu stehen. Ich denke, daß diese Menschen auch in ihrem Privatleben nicht anders verfahren.

Es soll Leute geben, deren Handy rund um die Uhr eingeschaltet ist und sich dann wundern, wenn Hinz und Kunz in den unmöglichsten Situationen anrufen, um irgendeinen belanglosen Mist loszuwerden.



Merlin
 
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silvia2010
silvia2010
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Liebe Ronja,

ich empfehle Yoga und NEIN sagen, dabei die Wirbelsäule immer schön festhalten :) !

Freundliche Grüße


Silvia

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