Beiträge zum Thema: Tierliebe kontra Kinderliebe

 
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Wir( Deutschland ) sind eines der tierfreundlichsten Länder und wer meint, wir ...

sind eines der kinderfeundlichsten Länder, der...

hat sich geirrt!-

Wir stehen an der Spitze der Kinderfeindlichkeit.-

Dänemark (überhaupt Skandinavien ) und Italien stehen an den ersten Stellen in punkto Kinderfreundlichkeit und an den letzten mit der Anzahl von Haustieren.-

Wie passt das zusammen???

Überall da, ( auch bei uns!)wo Tiere vermenschlicht werden, fängt die * übertriebene * Tierliebe an und ebenso eine gestörte Beziehung zum Mitmenschen,-vor allem zu Kindern.-

So geht das zusammen...und so wird ein Schuh daraus..

Cardia
 
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jetzt bin ich wirklich sehr erleichtert, Merlin.

Im Cafe ist ja wahrscheinlich auch die Gefahr geringer als hier, dass aneinander vorbei geredet wird. Man kann sich auf andere Dinge konzentrieren und muss nicht jeden Wortsalat verinnerlichen.

Gibt es in Deinem Cafe auch einen Faun?

emirena
aus der rauhen Lebenswirklichkeit, Kummer gewohnt und trotzdem unverdrossen
 
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Merlin47
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Liebe Emirena,

danke für Deine tröstenden Worte. Keine Sorge, eigentlich gebe ich mir immer große Mühe nicht unversöhnlich zu sein.

Ja, in meinem Café, ist es wie im Paradies: Liebreizende Feen umschwirren mich und lesen mir fast alle jeden Wunsch von den Augen ab. Das Gute dabei ist, daß ich wieder gehen kann, ehe es mir zuviel wird :-))

Merlin
 
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Wo hast'n das geträumt, lefour?

Ich kenne Erich Fromm sehr gut - und von Farbenlehre, Kinderschutzbund und Gutmenschen sowie dekadenter Bourgeosie hab ich dort nie was gelesen.

Verwechselst du das vielleicht mit Marx-Engels?

(PS Warst du früher Redakteur beim Organ der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, dem "Neuen Deutschland" in der DDR???? - Ich glaubte, das hätte ich hinter mir!)

Ich denke, es ist dir schon klar, wie du nervst und ich werde den Verdacht nicht los, du machst das mit Absicht.
Wem willste denn imponieren??

Merope, die schon in der Schulzeit den Klassenkasper nicht ausstehen konnte.
 
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liebster Merlin von allen,
wenn Du schon im versöhnlichen Zustand so durcheinander bist, wie wird das erst im unversöhnlichen sein???

Bleibt zu hoffen, dass nach dem Besuch im Cafe alles wieder im Lack ist bei Dir!

emirena
ein wenig in Sorge
 
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Merlin47
Merlin47
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Schlimmer geht’s nimmer, ich gehe jetzt doch lieber in mein Café.

Daß alle Lebenwesen gleich "enden", stimmt mich doch etwas versöhnlich. Wie man sehen kann, mußte der Hund seine Millionen auch zurücklassen :-))

Merlin
 
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Merlin47
Merlin47
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Ach nöhhh ...!

Daß alle Lebenwesen mit gleich "enden", stimmt mich doch etwas versöhnlich. Wie man sehen kann, mußte der Hund seine Millionen auch zurücklassen :-))

Merlin
 
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Merlin47
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Daß alle Lebenwesen mit gleich erden, stimmt mich doch etwas versöhnlich. Wie man sehen kann, mußte der Hund seine Millionen auch zurücklassen :-))

Merlin
 
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heute gelesen:
"der reichste Hund der Welt ist tot"

lt. gmx handelte es sich um den Liebling einer reichen Hotelbesitzerin, so ein weißes Knäuel mit Schleifchen im Haar. Sie hatte ihm 12? oder 20? Millionen vererben wollen und wurde daraufhin im Nachhinein für geshäftsunfähig erklärt.

Das arme Tier durfte "nur" 2 Mio erben, der andere Teil ging an einen wohltätigen Verein. An welchen wohl?

Trotz Unterbringung und Verpflegung im Nobel-Hotel incl. Bodygard etc (jährlich ca. 100.000,- Kosten) musste das verwaiste Tier nun trotzdem sterben.

....
 
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signorina
signorina
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@ lefour,

Du bringst mal wieder alles durcheinander.

Mit "Quellen" meinte ich die Schul- und Bildungspolitik, die von Dir permanent angegangen wird. Da wäre es doch mal nett, wenn Du jedem Interessierten Gelegenheit gibst, in Deinen Quellen nachlesen zu können.

Was den Kinderschutzbund betrifft, störte es mich gewaltig, (auch wenn ich dort kein Mitglied bin), dass Du diesen völlig zusammenhanglos, noch dazu bei einem anderen Thema, pauschal niedergemacht hast.

Diskussionen sehen generell anders aus!

Das, was man zum besten gibt, sollte von jedem nachvollziebar und nicht nur agitatorisch / demagogisch geprägt sein.

Lies bitte mal unter "Sprüche" die Ausführung von Merlin über "Vernunft" nach.

LG

Signorina
 
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@ Lefour: hat doch keiner behauptet, dass die Hundehalter und Vermieter im Allgemeinen für die Armut verantwortlich wären!

Trotzdem sind sowohl Vemieter (in ihrer von der Politik unterstützten Profitgier) und Hundehalter Teile der Gesellschaft, die wiederum die Politiker generiert, die sie "verdient".
Oder umgekehrt; auf der Jagd nach Wählerstimmen gibt es die merkwürdigsten "Ereignisse".

Da passt es dann folgerichtig auch wieder ins Gesamtbild, dass zuu viele mündige Bürger eher stören als nützen.
Da ist es dann kein Wunder, dass eine Denkweise, bei der Geld mehr zählt als Humanität, irgendwann zu einer kaum mehr zu überbrückbaren Spaltung führt.

Fakt ist: (Haus-)Tiere haben ein breitere Lobby in der Gesellschaft (Bürger und Politik) als bedürftige Kinder.

Den Kindern gegenüber scheint sich folgende fatale Denke manifestiert zu haben:
Wenn die Eltern, Politik oder Pädagogen versagen, müssen die betroffenen Heranwachsenden eben zusehen, wie sie mit ihrem "verkorksten" Lebensbedingungen klarkommen. Niemand fühlt sich WIRKLICH zuständig. Nur der Starke hat eine reale Chance. Der Schwächere mit den schlechteren Vorbedingungen hat schon verloren. Die "öffentliche Denke" ist sehr schnell dabei, Menschen rigoros zu verurteilen, Da gibt es wenig Gnade. DAvon abgesehen, ist Gnade auch nicht das richtige "Verfahren". Es geht um freiheitliche Rechte und um wirkliche Gleichstellung

Ich unterstelle diversen Vereinen nicht unbedingt unlautere Motive (dazu bin ich nicht gut genug informiert), bin mir aber sicher, dass es in der Realität viele solche unlautere Motive gibt bzw. seit Anbeginn entsprechender Aktivitäten gegeben hat.

emirena
 
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Hallo Emi,

auch ich halte Kinderarmut für unter ( aller Sau!) entwürdigend :

" Kinder sind der Spiegel unserer Gesellschaft!"

In einer Stern-Ausgabe gab es da einmal einen sehr guten Artikel: " Störfaktor Kind."
( Ist laut, macht Dreck, nervt, ist teuer...)

Dieser Artikel machte unter anderem deutlich, dass die überwiegende Zahl der Vermietern kein Problem mit Haustieren hat, wohl aber mit Kindern.-

Was wir säen, werden wir auch ernten.-( Leider!)

Cardia
 
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Der Kinderschutzbund beklagt ganz sicher die Kinderarmut...

vor allem aber prangert er an, dass....

Tier- und Umweltschutz in Deutschland fest im Grundgesetz verankert sind,von
KINDERRECHTEN jedoch keine Spur!

Übrigens gibt es hierzulande über 6 Mill. Hunde und nur 5 Mill. Kinder ( unter 6 Jahren ).-

Das sollte uns doch zu denken geben, oder?

Cardia
 
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signorina
signorina
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@ lefour,

kannst Du evtl. Deine Quellen bekannt geben, in denen die von Dir angegebenen Äußerungen über Bildung nachzulesen sein sollen?

Und wieso ist der Kinderschutzbund für Dich eine Einrichtung aus dem "Steinzeitalter"? ( Bei einem andere Thema geäußert!!!)

LG

Signorina
 
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Orlanda
Orlanda
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Liebe Signorina, wenn Mütter auswärts arbeiten möchten, ist das ihr Recht - aber es muss eben die freie Entscheidung möglich sein, auch evtl. bei seinem Kind bleiben zu dürfen. Kinder sind keine Privatangelegenheit, sondern ein wichtiges Element für die menschliche Gesellschaft.

Eigentlich bin ich ja dafür, dass Kleinkinder in der Familie und nicht in staatlichen Institutionen aufwachsen, aber für die Entwicklung des Kindes ist es auch wichtig, schon möglichst früh mit Gleichaltrigen und anderen Kindern verschiedener Altersgruppen aufzuwachsen. Die Kleinfamilie bzw. die isolierte Mutter-Kind oder Vater-Kind-Gruppe ist für die Entwicklung desKindes nicht gut...
Deshalb erscheint mir eine stundenweise Betreuung eines Kleinkindes außerhalb einer Kleinstfamilie recht sinnvoll. Wichtig ist, dass die Eltern trotzdem noch genügend Zeit für das Kind haben.

Kinder und Hunde lieben sich meistens, es sei denn, ein Kind wird schon von klein auf dazu erzogen, dass Hunde böse sind.
Kinder und Hunde haben miteinander kein Problem, die Probleme schaffen immer die Erwachsenen...

Orlanda
 
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hallo Merope,

ich denke nicht, dass Cardia oder jemand anderer meint, dass es "früher besser" gewesen sei.
Dass "Kinderelend nichts mit Armut zu tun hat, da stimme ich Dir - allerdings nur bedingt - zu. Elend oder nicht vorhandene Liebe muss nichts mit Armut zu tun haben, hat es aber oft.

Auch Bröckchens Hinweis, dass die Aufstocker schlechter dran sind als Hartz IV Empfänger, ist richtig.

Ich sehe es trotzdem so, dass für arme Kinder eine größere Gefahr der Verwahrlosung besteht als für andere Kinder.

Arme Kinder (ich spreche bewusst nicht von armen Familien) müssen ihre Rechte mühsam einfordern, sie müssen alles, was sie über den normalen Satz hinaus benötigen, rechtfertigen, z.B. wie oft sie wachstumsbedingt neue Schuhe benötigen oder wie viel Hunger Heranwachsende haben dürfen.
Auch die Sache mit dem Schulweg ist nicht zufriedenstellend geregelt. Das halte ich für entwürdigend.

Dass manche Familien trotz Arbeitslosigkeit ihre Kinder nicht im Kleiderlager einkleiden müssen, hat mit der Initiative einzelner und oft auch mit dem Vorhandensein besser situierter Verwandter zu tun.
Es gibt jedoch viele Alleinerziehende, die niemanden haben, der sie in irgendeiner Form unterstützt, weder zeitlich noch finanziell. Ist derjenige dann noch "Aufstocker" und das vielleicht viele Jahre am Stück, ist es nicht allzu verwunderlich, wenn die Kräfte irgendwann nachlassen. Aber auch wenn solche Menschen kräftemäßig ausgebrannt sind, müssen sie sich ständig rechtfertigen. In der Öffentlichkeit gelten sie als Taugenichtse, als Idioten, die nicht klarkommen, als Asoziale. Auch das ist entwürdigend, zumal es oft genug nur ein oberflächlicher Blick ist, den man auf ein solches Schicksal zu werfen bereit ist.

Kinder werden durch unsere Gesellschaft stigmatisiert, wenn sie nciht das Glück haben, in liebevollen und geordneten VErhältnissen aufzuwachsen. Die Gesellschaft begnügt sich damit, Eltern, Lehrer, Politiker zu beschuldigen. Aber selten höre ich davon, dass sich jemand um ein benachteiligtes Kind kümmert. Ganz im Gegenteil; allzu schnell heißt es dann, dass es noch viel schlimmeres Leid gibt/gab.

Bei TIEREN ist das völlig anders. Jedenfalls bei Haustieren.
Das ist die Empörung riesengroß. Zu Recht sicherlich.
Aber genau daraum geht es ja, bei Kindern empört man sich nur mal schnell, sucht einen Schuldigen und fertig.

Das kann ich so nicht aktzeptieren - und will es auch nicht.

emirena
 
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Liebe Cardia,
ich verstehe dein Anliegen sehr gut.

Aber ich halte es für einen Irrglauben, dass es früher besser war oder anderswo besser ist.
Früher - nicht im finsteren Mittelalter, sondern in unserer Kindheit gab es mehr Kinder - und diese hatten zu "parieren". Funktionierte das nicht, gab es die Hucke voll.

Nicht wenige Kinder mussten mitarbeiten, z. B. in der Landwirtschaft, wo sie nach der Schule stundenlang aufs Feld mussten - auch in den Ferien (die Herbstferien hießen ja bezeichnenderweise "Kartoffel-Ferien").

Millionen sind in Deutschland der 50-er und 60-er Jahre so aufgewachsen.

Ich jedenfalls habe keinen Schaden genommen und würde meine Kindheit im Nachhinein als relativ glücklich bezeichnen.....

Und verhätschelte Haustiere und über Kinder nörgende Erwachsene gab es damals auch schon.

Merope
 
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signorina
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@ Orlanda,

an anderer Stelle erwähnte ich, dass es z.B. in Frankreich völlig normal ist, Kleinkinder ganztags in die sogenannten "Vorschulen" zu geben.

Die Schulkinder bleiben in der Regel von 8.00 - 18.00 Uhr in "staatlicher" Betreuung.

Dort ist es auch normal, dass beide Elternteile arbeiten gehen und niemand spricht von einem kinder- und familienunfreundlichem Land.

Ich glaube auch nicht, dass dort der sexistische Spruch: "Frauen gehören an den Herd" je gefallen ist.

LG

Signorina
 
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Liebe Merope,

auch Kinder, die angeblich ALLES haben, können sehr ARM sein.-

Das hast Du es richtig erfasst, es geht mir hier auch um die (übertriebene ) Tierliebe und eine gewisse Kinderfeindlichkeit.-Diese bekommt man überall zu spüren!

Kleinkinder sind nun einmal noch keine sittsame, leistungsfähige und kalkulierbare Halberwachsene.
Und ich behaupte es nicht nur:

Es fehlt hierzulande der menschliche Bezug zu Kindern überhaupt!!!

Hier sehe ich schon oft ein genervtes Zucken in den Gesichtern, wenn überhaupt ein Baby schreit......

Kinder sind reale Wesen, die...
ernst zu nehmen sind.-
 
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Kinderelend hat doch nichts mit Arm oder Reich zu tun!
Auch eine arme Mutter kann ihren Kindern zwar keine Markenklamotten aber dafür sehr viel Liebe geben.

Wohingegen manches reiche Paar alles mit Geld regelt und niemals als Ansprechpartner für die Kinder zur Verfügung steht. Wohlstandsverwahrlosung nennt man das.

Und es hat auch nichts damit zu tun, ob eine Mutter berufstätig ist oder nicht, es ist nämlich nicht ausschlaggebend, wie viel Zeit man mit den Kindern verbringt, sondern wie intensiv man die gemeinsame Zeit gestaltet.

Merope, die weiß, wovon sie redet....

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