Beiträge zum Thema: Machtfaktor Erde

 
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signorina
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Nun, ich denke, z.B. die "Patenschaft" für die Anpflanzung eines Baumes ist ein Schritt, der etwas bewirkt. Gleichgültig, wo er angepflanzt wird.

Stabilisiert den Wasserhaushalt.


Und leisten kann sich das bestimmt jeder.

Signorina
 
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Und, emirena und signorina ---- was wäre denn dann zu tun???? Nicht die da oben - sondern du und du???


Schreiben, schreiben, schreiben....???? Papier ist geduldig - und viel Mühe macht es auch nicht.

Wo meine Zen-Robe herkommt? Nicht aus Japan, sondern genäht von einer Frau im Sauerland. Für den Stoff möchte ich allerdings auch nicht die Hand ins Feuer legen. Aber ich nehme mal an, ihr lauft auch nicht in selbstgesponnenen, selbstgewebten Wollkleidern von selbst gehaltenen Schafen herum.

Und da ich im Moment die Welt nicht verändern kann, hinterfrage ich eben mein Konsumverhalten. Das macht mehr Mühe als in langen Artikeln immer das zu wiederholen, was in jeder Zeitung steht.
 
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Ich verstehe Dich und diese Einstellung durchaus, Silberstaub. Trotzdem ist es mir zu eng/zu klein gedacht. Das gilt auch NUR FÜR MICH.
 
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Der immer wieder kehrende Vergleich mit Kartoffeln und Äpfeln ist in meinen Augen einfach zu bgrenzt.
Auch wenn wir nahrungsmäßig Selbstversorger wären, heißt das noch lange nicht, daß es in Bezug auf Wasser oder Energie genauso möglich ist.

Den "Salat" haben wir doch bereits; wir sind längst vernetzt. Das Erdgas kommt aus Rußland. Noch können wir es bezahlen. Wer heute noch Geld hat, beutet den Rest der Welt aus. Genadenlos. Der Klimawandel ist längst eingeleitet. Auch wenn es einen solchen immer mal wieder gegeben hat; es gibt wohl keinen Beweis dafür, dass die Erde früher bereits sieben und mehr Milliarden Menschen ernähren und aushalten mußte. wir können uns nicht darauf berufen, daß die Erde sich schon erholen wird. JETZT gibt es ein Problem, das zu lösen eine gewaltige Aufgabe ist. Nur an die eigenen Kartoffeln zu denken oder die eigene Wasserleitung, oder nur die Energie zu verbrauchen, die wir in unserem eigenen kleinen Haushalt aus eigenen Resourcen herstellen können, ist glatte Utopie.

Wasser haben wir in Mitteleuropa noch genug, aber es gibt jede Menge REgionen, wo das längst nciht mehr der Fall ist. Also wird das Grundwasser angegraben, damit Nahrung erzeugt werden kann, die dann exportiert wird (Beispiel Almeria oder auch E10 Beimischung aus Mais, der in Mexiko den einfachen Menschen als Grundnahrungsmittel diente).
Alles Geschäfte, die dem Profit dienen - und dem Egoismus aller, die davon profitieren.

Es geht mir um bzw. gegen sinnlose Verschwendung und gegen Raubbau an der Natur und den Menschen, deren Rechte beschnitten werden, Nicht irgendwann, sondern bereits seit vorgestern.
Ich verweigere zB auch (immer noch) den Kauf von E10 Kraftstoff, auch wenn ich dafür mehr hinlegen muß. Das Ergebnis bemißt sich in - soviele Nullen hinter dem Komma mag ich hier gar nicht hinschreiben. Deswegen muss ich mich nicht als Gutmensch fühlen. Mit Kleckern kommen wir nicht weiter, wenn es um Probleme von solchen Dimensionen geht.

Ähnlich ist es bei der Umverpackung von Obst und Gemüse. Es reicht nicht, daß ich mich weigere, 4 Äpfel zu kaufen, die auf einem aus Öl hergestellten Plastikteil mit Zellophan umschlossen präsentiert werden. Die Äpfel und vieles andere werden so angeboten und gekauft. Von mir zwar nicht, aber das juckt doch einen Konzern wie REWE niht.
Wochenmarkt, reht und schön. Wer einer Vollzeit-Bschäftigung nachgeht, hat dazu nciht unbedingt die Gelegenheit. Es reicht eben nicht, wenn ein einzelner Mensch ein bisschen denkt. Es muß Regeln geben, die über den Tellerrand des Einzelnen hinausgehen - und das ist Aufgabe der Politik. Wessen sonst? Aber dort wird - nicht nur in sogenannten Bananenrepubliken - sondern auch in sogenannten zivilisierten Ländern - mit den Mächtigen in der Wirtschaft geklüngelt, was das Zeug hält. Warum wohl? Wenn das nicht aufhört, haben wir tatsächlich schlechte Papiere.

Das Steigen des Meeresspiegels: Hamburg wird versinken; früher oder später. Na da pumpen wir doch schnell noch ein paar lächerliche Milliönchen (Peanuts) in Projekte wie die Elbphilharmonie. Ist doch egal, oder? Außerdem - wir haben ja noch sooo viel Zeit; erst sind die Pazifikinseln dran, oder?

Ja, ich bekomme gleich wieder verbale Prügel weil ich mich erdreiste, die Welt verbessern zu wollen. Wohl wissend, dass ich es nicht vermag.
Ich hätte gerne einen einzigen triftigen Grund dafür, was an diesem Ansinnen verkehrt ist!

Mir ist es zu wenig, nur an meine eigenen Kartoffeln zu denken.

emirena
 
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signorina
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Ich denke mal, man kann das regionale Handeln mit den Auswirkungen des Verfassungsschutzes in der "Neo-Braunen" Szene vergleichen.

Alle wissen viel, aber keiner gibt sein Wissen weiter.

Das Ergebnis dieses "regionalen" Handelns ist inzwischen bekannt.

Das aber gleich wieder mit Kartoffeln, Fleisch und Eiern zu vergleichen, verstehe ich nicht.

Und, Merope, Dein Zen-Gewand, wo kommt das her?

Übrigens, wieviel Bäume werden eigentlich pro Jahr gefällt?

Ich habe mal was von 3 - 6 Billionen gehört. Das bedeutet pro Kopf der Weltbevölkerung zwischen 400 und 800 Bäume jährlich.

Was macht Ihr eigentlich damit?

Um den CO² Ausstoß eines Menschen zu kompensieren, müssten zwischen 1000 und 4000 Bäume je Person neu angepflanzt werden.

Das ist mit Sicherheit keine regionale Angelegenheit.

Signorina
 
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Hallo Emirena,

das versteh ich jetzt nicht. Wessen Bodenhaftung?

Und regionales Handeln? Meine Kartoffeln kommen aus dem Hegau (10 km Entfernung), mein Gemüse von der Höri (5 km entfernt), mein Fleisch und die Eier werden in einem Umkreis von ca 30 km produziert) ---- in wieweit schade ich damit einer anderen Region)????

Oder geht es dir nur darum, mich mal zurechtzuweisen? Wenn ja - Warum?

Schönen Tag noch
Merope
 
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Regionales Denken und Handeln bedeutet zwangsläufig ein Handeln GEGEN andere Regionen und die Menschen dieser Regionen.
Was ganz sicher NICHT heißen soll, ich wäre grundsätzlich gegen regionales Denken und Handeln.

Ob man das Ruder herumreißen könnte, daran habe natürlich auch ich heftigste Zweifel. Das ändert aber nichts daran, dass Nichtstun und Schweigen auch einer Stagnation gleichkommt.

Es gibt immer mehr Menschen, die einen ersten Schritt gehen, auch ohne eine Garantie dafür, jemals anzukommen.

Viele kleine Schritte führen nicht unbedingt zu einem Ziel, aber sie sind eine BEWEGUNG.
Und Bewegung ist die einzige Chance, Dinge zu verändern.

Liebe Merope:
vorgegaukelt wird uns alles mögliche; die einen gaukeln so und die anderen gaukeln anders.
Wir müssen nicht alles als bare Münze hinnehmen, sondern können uns selbst eine Meinung bilden, wenn wir wollen.

Übrigens bin ich der "Meinung", dass die Vision oder Vorgaukelei von Wachstum ohne Ende auf nationaler UND auf internationaler Ebene nicht nur eine Illusion, sondern ein fataler Irrtum der Menschheit sind.

Dieser "Irrtum" geht soweit, dass die Erdenmenschen glauben, man könne auch noch im Weltall nach Existenzmöglichkeiten suchen. Wie anmaßend; man kriegt die Harmonie in der eigenen kleinen Weit nicht gebacken und glaubt trotzdem, sich das (expandierende) Universum "untertan machen" zu können.

Merope, selbstverständlich kritisiere ich damit NICHT
wissenschaftliche Arbeit. Die ist wichtig, notwendig und entspricht einem natürlichen Forschungdrang und der Wissbegierigkeit des Menschen. Ich habe aber gewisse Bedenken, wenn die Erkundung des Weltalls ÜBER die berechtigen Ansprüche der Menschen auf unserem Planeten an Teilhabe gestellt werden.
Die Bodenhaftung ist irgendwie verloren gegangen.

emirena
 
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Ich habe auch meine Zweifel an der Einsicht der "Menschheit".

Es sind immer nur einzelne Gruppen, die bewusst handeln - und das heißt: bewusst konsumieren. Aber das wäre ein Thema für sich, das betrifft nicht nur Nahrung sondern das gesamte Konsumverhalten: Wie groß und wie warm ist die Wohnung, wieviel Kleidung brauche ich - wo kommt die Kleidung her.... und und und.

Ich kenne keine einzige Regierung, die auf regionales Denken und Handeln setzt: Globalisierung und Wachstum - das wird uns immer wieder als Zauberwort vorgegaukelt und man tut zumindest so, als ob man daran glaubt.

Trotzdem schönen Tag
Merope
 
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signorina
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Hallo Merlin,

ich denke mal, die Ansätze zum Ändern mehren sich und der Druck durch ungeschminkte Veröffentlichungen in der letzten Zeit wird größer.

Du weißt doch, jede lange Wegstrecke beginnt mit dem ersten Schritt.

Und ich kann mir nicht vorstellen, dass ausgerechnet Du einfach stehen bleiben will.

Signorina
 
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Merlin47
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Liebe Merope,

die Klimawechsel in der Vergangenheit hatten alle ihre Ursachen. Im Gegenwärtigen liegt diese gerade am Weiterwursteln der Menschen. Ich kann da beim besten Willen keinen Ansatz sehen, daß die Menschen sich darin ändern würden.

Es gibt ein paar weltweite Todsünden, welchen wir trotz der drohenden Katastrophe ungeniert weiter nachgehen: Die Zukunft wird es richten - es wird schon alles wieder gut werden. Es ist, als wollten wir noch weiteres Öl ins Feuer gießen.

Merlin
 
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Hallo Merlin,
es ist hundertprozentig richtig: Klimawandel hat es seit Anbeginn gegeben - auch ohne Zutun des Menschen, was aber nicht bedeuten kann, dass wir einfach so "weiterwurschteln" wie bisher.

Schönen Tag
Merope
 
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Merlin47
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Welche Katastrophenvorsorge sollte denn da getroffen werden? Das können doch nur regionale Maßnahmen sein. Ich empfehle dazu einmal einen Blick in die Erdgeschichte.

Es gibt da auch einige Faktoren, die eine völlig unterschiedliche Entwicklung in Mitteleuropa einleiten können. In der Arktis bilden sich durch das Schmelzwasser riesige Binnenseen. Wenn sich dieses Süßwasser in den Nordatlantikstrom ergießt, ist es durchaus möglich, daß dessen Zirkulation zusammenbricht und damit keine wärmeren Wasserschichten mehr in den Nordatlantik transportiert werden können.

Die Folgen daraus sind unüberschaubar, denn damit könnte sich auch der arktische Eispanzer wieder aufbauen, der sich bekanntlich in der Eiszeit bis an den Rand der Alpen erstreckte. Muß aber nicht sein, denn auch am Ende der letzten Eiszeit hatte sich der gigantische Binnensee in Nordamerika in den Atlantik ergossen, was „lediglich“ den Anstieg der Weltmeere zur Folge hat.

Noch heute kann man in der Nordamerikanischen Seenplatte die Reste dieses Binnensees erkennen. Ein Ereignis, das auch ihren Niederschlag in den weltweiten Mythen um die Sintflut gefunden hat.

Diese Folgen der Klimaveränderung werden so einschneidend, daß wir da nur auf unsere Anpassungsfähigkeit bauen müsse. Die Vorstellung, man könne da irgendetwas gestalten, halte ich einfach für lächerlich und naiv.

Beim eklatanten Anstieg der Weltmeere wird uns nichts anderes bleiben, als weite Landstriche und Städte entlang der Küste aufzugeben (z.B. Hamburg). Auf einigen Pazifikinseln ist dieses Szenario ja heute schon Realität – aber was gehen uns diese Inseln am anderen Ende der Welt an?

Tja und beim Szenario Eispanzer, werden wir wohl alle unserer Sachen packen und nach Italien oder Mallorca ziehen müssen. Die Vorraussetzungen für ein Leben als Inuit, Ötzi oder Neandertaler werden wohl nur noch wenige in unserer Gesellschaft erfüllen können.
Eventuell ist ja das der Grund, warum es uns alljährlich zur Urlaubszeit in den Süden zieht: wir üben schon einmal :-))

Zu den ganzen Kongressen, Studien und Verlautbarungen kann ich nur anmerken, daß dies auch mit ein Grund für unsere Situation ist: Die Dinge werden häufig bis zur Unkentlichkeit zerredet, anstatt sie anzugehen.

Wir haben Jahrzente darüber nachgedacht, ob das nun eine Klimaerwärmung ist oder nicht und haben dabei den rechten Zeitpunkt zum Handeln versäumt. Wir denken auch darüber nach, wie sich die Resorcen dem Ende zuneigen, ohne daraus aber auch die erforderlichen Konsequenzen zu ziehen.

Wir denken auch unentwegt darüber nach, wie man 1,3 Milliarden Chinesen mit Autos mobilisieren können, ohne diesen Gedanken zu Ende zu denken. Man braucht sich dazu nur an die Probleme der chinesischen Großstädte während der Sommerolympiade 2008 erinnern, dann zeichnet sich da schon ein klares Bild zu dieser Entwicklung.

Damit ich für alle Fälle gewappnet bin, suche ich schon einmal meine Schwimmflügelchen und meinen Rodelschlitten.

Merlin
 
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signorina
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(Nichts für Lesemuffel).


Klimawandel führt zu Extremwetter und Armut
Weckruf für die Erde kurz vor dem UN-Klimagipfel in Durban: (Panorama, 18. November 2011)

Einem Bericht des Weltklimarats IPCC zufolge wird die globale Erderwärmung bis Ende des Jahrhunderts immer häufiger zu extremen Wetterbedingungen mit längeren Dürreperioden und Überschwemmungskatastrophen führen.

Dabei sind wieder einmal die armen Länder besonders betroffen. Der IPCC-Sonderbericht zu Extremwetter-Ereignissen bescheinigt der Weltgemeinschaft erneut, welche Auswirkungen ihr NICHTHANDELN auf die Zukunft der Erde haben kann.

Eine Zusammenfassung der Analyse wurde am Freitag in der ugandischen Hauptstadt Kampala veröffentlicht.

Die Autoren erwarten unter anderem auch in Mitteleuropa und der Mittelmeerregion eine Zunahme der Dürren. Zugleich werde sich global gesehen die Zahl der Starkniederschläge erhöhen. In den USA, der Karibik und auf kleineren tropischen Inseln werden sich nach IPCC-Prognosen die Windgeschwindigkeiten von Wirbelstürmen erhöhen.

Zudem wird die weltweite Gletscherschmelze den Report zufolge die Stabilität der Bergregionen gefährden.

Konkrete Folgen der «wahrscheinlichen» Erwärmung der globalen Durchschnittstemperatur um zwei bis fünf Grad bis 2100 könnten Überschwemmungen etwa in den Slums von Nairobi und weitere Dürreperioden in der westlichen Sahelzone sein. Auch für kleinere Inseln im Pazifik, Atlantik und im Indischen Ozean sieht die Zukunft dem Bericht zufolge alles andere als rosig aus:

Der Meeresspiegelanstieg in Verbindung mit immer heftigeren Wirbelstürmen könnte dramatische Auswirkungen auf das Leben der Inselbewohner, die Landwirtschaft, die Wirtschaftslage und die Tourismusindustrie in den betroffenen Gebieten haben.

In Europa wird die Erderwärmung ebenfalls spürbar sein: Speziell in Westeuropa werden die Hitzewellen zunehmen und sich negativ auf die Gesundheit der Bevölkerung und vor allem älterer Menschen auswirken.

Während das erwartete Extremwetter aber in den Industrieländern vor allem riesige Kosten verursachen würde, bezahlen es in den Entwicklungsländern viele Menschen mit dem Leben.

«In der Zeit von 1970 bis 2008 ereigneten sich 95 Prozent der durch Naturkatastrophen verursachten Todesfälle in Entwicklungsländern», heißt es in der Kurzfassung des Reports für Politiker.
Es sei nun dringend nötig, mehr Geld in
Katastrophenvorsorge
und nicht nur in Katastrophenhilfe und Wiederaufbau zu stecken, sagte der Klimaexperte des Internationalen Roten Kreuzes und Mitautor des Berichts, Maarten van Aalst, der Nachrichtenagentur dpa.

«Wir sehen zwar weltweit generell eine Zunahme bezüglich der Bemühungen, sich auf mögliche Katastrophen vorzubereiten, aber das ist lange noch nicht genug.»

Als Gegenmaßnahmen empfehlen die Wissenschaftler zudem eine stärkere internationale Zusammenarbeit und Kommunikation, weitere Forschungen, um die Situation zu beobachten, sowie eine bessere Wasser- und Abwasserversorgung.

«Wir hoffen, dass der Bericht die wissenschaftliche Grundlage für vernünftige Entscheidungen bezüglich Infrastruktur, urbaner Entwicklung, öffentlicher Gesundheit und Versicherungen sein kann, ebenso wie für die Planungen von lokalen Organisationen bis hin zum internationalen Katastrophenmanagement», sagte Chris Field, der den Report mitverfasst hat.

Der Weltklimarat veröffentlichte am Freitag zunächst nur eine Kurzfassung des Reports für Politiker.

Der ausführliche Sonderbericht «Managing the Risks of Extreme Events and Disasters to Advance Climate Change Adaptation» (SREX) soll im kommenden Februar erscheinen.
 
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danke Signorina,
inzwischen habe ich das mit den Sendezeiten auch gecheckt und einige Sendungen verfolgt.
Hatte wohl zunächst im falschen Programm nachgesehen.
 
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signorina
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Es ist schon merkwürdig, dass diejenigen, die sich bei „unbequemen“ Themen einbringen, von einigen Personen zunächst einmal in die Ecke des „Weltverbesserers“ gestellt werden.

(Warum ist eigentlich der Begriff „Weltverbesserer“ so negativ belegt?)

Ich denke, viele sind nur bequem und versuchen sich herauszureden.

Natürlich sind die Grundprobleme (z.B. beim Wasser) bekannt. Aber wie inzwischen gezielt und heimlich von Staaten Kämpfe ausgetragen werden (China), um sich Vorteile zu verschaffen, wurde in der Themenreihe eindrucksvoll und NEU herausgestellt.

Schweigen hat noch nie geholfen, Probleme zu lösen.

Es ist wahrscheinlich auch schwierig zuzugeben, dass man keine Lust hat, sich mit Problemen anderer zu beschäftigen.

Dabei wäre es sicherlich hilfreich, wenn man z.B den Sender auffordert, mit diesen (oder ähnlichen) Beiträgen weiterzumachen.

(Geht auch ganz einfach per E-Mail).

Emirena,

die Nachtsendungen waren Wiederholungen. Die Erstsendungen liefen bzw. laufen zu normalen Zeiten.

Signorina
 
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lieber Merlin,

Ist DAS HIER nun eine kleine intelligente Gruppe oder eine dumme Masse? Und wer genau repräsentiert was?
(eine rein rhetorische Frage, nicht ganz ernst gemeint)

mit einem verschmitzten Lächeln (man möge mir verzeihen) grüßt

emirena
 
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"So intelligent, wie die Menschen in kleinen Gruppen sind, so dumm werden sie in der Masse." Zitat Merlin

Die Masse ist träge. Ja, aber ist es nicht auch manchmal umgekehrt?
Intelligente kleine Gruppen können z.B. auch eine kriminelle Energie entwickeln. Wer sollte das dann unterbinden, wenn nicht die Masse an aufmerksamen und verantwortungsvollen Bürgern, die versuchen, über ein demokratisches Wahlverhalten Einfluß zu nehmen?

Zugegeben, alles nur Versuche, ohne Garantie.
Ich denke trotzdem, dass nur in Form von vielen einzelnen aber unmißverständlichen STimmen in der Masse überhaupt etwas bewegt werden kann, wenn man nicht selbst zu der abgehobenen Gruppe der "Entscheidungsträger" gehört, die jegliche Bodenhaftung verloren haben.,

Almeria ist natürlich ein treffenden Beispiel.
Es gibt tatsächlich "Baustellen", wo kaum noch "zurückgebaut" werden kann.

Eine Regulierung von Konsumverhalten, eine bessere Verteilungsgerechtigkeit, ein umsichtigerer Umgang mit Resourcen wären durchaus möglich, scheitern aber in der Realität an Interessenkonflikten.

Ich gebe die Hofffnung nicht, auch wenn ich oft zweiflel.

emirena
 
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Merlin47
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Almeria ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie mit sehendem Auge eine regional ohnehin schon knappe Resource rücksichtslos augebeutet wird. Das Fatale dort ist, daß durch die Entnahme von Grundwasser für die exzessive Bewässerung der Grundwasserspiegel immer weiter gesenkt wird. Es ist schon jetzt absehbar, daß diese Entwicklung die Bewohner dieser Region vor massive Versorgungsprobleme stellen wird.

So gibt es auf der Welt viele Baustellen, die zu bewältigen wären und dazu kommen auch noch jene Probleme, deren Entwicklungen sich schon längst verselbstständigt haben und damit nicht mehr reparabel geworden sind.

Es gibt eine Gesetzmäßigkeit, daß jede Handlung eine Eigendynamik entwickelt, die ab einem bestimmt Punkt nicht mehr beeinflußt werden kann. Dieser Punkt liegt in einem frühen Stadium und ist schon seit Langem überschritten.

So intelligent, wie die Menschen in kleinen Gruppen sind, so dumm werden sie in der Masse.


Merlin
 
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Ich weiß das, Anonymous und ich denke auch beim Einkauf dran, jedes Mal.

Das ändert aber ncihts daran, dass ich es für mich richtig finde, mich mit diesen Dingen zu beschäftigen als sie zu ignorieren und so tun, als gäbe es kein Problem und als könne man nichts ändern.
Dazu braucht es aber m.E. ein Mehr an Einigkeit und Solidarität. Das vermisse ich.
Woran das liegt, mag jeder für sich selbst beantworten

emirena
 
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Lieber Merlin,
ich danke Dir für Deine Antwort.
Es freut mich, daß Du Dich nur noch zur eigenen Freude mit Dingen beschäftigst.

Es ist nur so, daß es auf mich nicht zutrifft, daß ich mich "ständig damit beschäftige, nach dem Sinn und Zweck meines Tuns zu suchen". Ich bin im Großen und Ganzen durchaus im Reinen mit mir selbst und mein Zeitmanagement kann ich ganz gut alleine regulieren.

Um mich muss man sich keine Sorgen machen. Die Freude kommt sicher nicht zu kurz und auch Buh-Rufe stecke ich ganz gut weg ohne daran zu zerbrechen.

Trotz alledem mag ich mich nicht dafür zurechtweisen lassen, dass ich "schon wieder" über ein bestimmtes Thema "seitenlang" schreibe, obwohl die "Problematik allgemein bekannt ist" und obwohl man "mir schon einmal gesagt hat, daß.....".
Was ist das denn für ein Kriterium? Und wer bestimmt (von den Forenregeln abgesehen, die ich gerne aktzeptiere) über Zulässigkeit, Zeit, Dauer und Inhalt dessen, was ein anderer zu sagen/schreiben hat?

Sicher gibt es hier ganz andere Dinge zu kritisieren als die Wahl der Themen, in die ich meine Meinung einbringe. Es fehlt m.E. aber oft an der Zivilcourage, an richtiger Stelle Kritik zu üben.

emirena

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