Beiträge zum Thema: Machtfaktor Erde

 
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Merlin47
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Liebe Emirena,

es gab eine Zeit da hatte ich mich ständig damit beschäftigt, nach dem Sinn und Zweck meines Tuns zu suchen und es für mich zu begründen. Ich hatte dabei bemerkt, daß ich mit diesen Rechtfertigungen unnötige Kraft und Zeit vergeude, die ich besser in mein eigentliches Tun investiert hätte.

In dieser Zeit hatte ich beschlossen, mich mit den Dingen nur noch zur eigenen Freude zu beschäftigen. Ich habe festgestellt, wie diese Einstellung befreiend und segensreich ist.

Du wirst Dich sicherlich daran erinnern, daß ich auf diese Weise für manchen abgehobenen Beitrag auch schon Buh-Rufe einstecken mußte. Das hatte mich aber nie davon abgehalten weiterhin ungehemmt in die Tasten zu greifen.

Es lohnt sich also zu versuchen die Welt zu retten – selbst wenn sie nicht gerettet werden will.


Merlin
 
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dann ist's ja gut, wenn ich leben darf.

Ich habe auch nichts dagegen, wenn jemand keine Lust hat, mit mir zu diskutieren.
Wenn ich an einer Sache kein Interesse habe, spiele ich einfach nicht mit. Und wenn ich auch mehrmals zum gleichen Vortrag ginge, müsste ich mich dafür nicht rechtfertigen. Es gibt viele Themen, die mich langweilen und es gibt andere, mit denen ich mich auseinander setze.

Ich darf klarstellen, dass es sich beim "Machtfaktor Erde nicht um mein persönliches Problem handelt, für das ich den Rat eines Psychiaters benötige. Wenn ich ein persönliches Problem habe, breite ich es garantiert hier nicht aus. Aber das kann ja jeder tun, wie er es für richtig und sinnvoll hält. Gab es da nciht so ein Zauberwort? Da wird dann über Rechtschreibfehler diskutiert anstatt über den Sinn des Begriffes. Hat das Sinn?

Ob die Tragweite des Problems der Resourcen den meisten Menschen bekannt/bewußt ist, sei dahingestellt. Ich glaube etwas anderes.

emirena
 
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ich lasse dich doch gern leben, Emirena!

Psychiater und Psychologen erzählen oft, dass viele Patienten ihre Probleme haarklein und klar und immer wieder schildern können - aber wenn man sie nach der Lösung fragt: Null! Und gegen vorgeschlagene Lösungen gibt es hundert Gegenargumente.

All diese Umweltprobleme kennt jeder, der sich nicht ganz ins Schneckenhaus verkrochen hat - mancher sagt: "Für mich reicht's noch" - ein anderer: "Wenn es hier eine Demo gäbe, würde ich hingehen.". Wem das genügt!

Ich sehe keinen großen Sinn in langen Artikeln, wo allgemein Bekanntes immer wiedergekäut wird. Ich geh ja auch nich mehrmals in den gleichen Vortrag.

Aber wem es Spaß macht, solche langen Artikel zu schreiben: Bitte sehr! Nix dagegen. Was sollte ich auch.

LG
Merope
 
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Ihr beiden, Merope und Anonymous,

Ihr erlaubt mir doch sicher, dass ich über die Dinge nachdenke und schreibe, die mich berührer, auch wenn das Thema "schon mal da war" und/oder ihr keine Lust dazu habt.

Gibt es ein Verbot für gewisse Themen? Das wüsste ich doch.

Ich habe niemanden aufgefordert, meinen Gedanken zu folgen und werde das auch zukünftig nicht tun.
Ich nehme nur Gebrauch von der Redefreiheit, ohne etwas zu erwarten. Dass ich dennoch hoffe, auf Gleichgesinnte zu treffen, ist doch wohl erlaubt.
Ich darf - und Ihr müsst nicht. Ganz einfach.

Merope, sorry, es ist Deine Meinung, daß "man nur bei sich selbst anfangen kann". Meine Meinung ist eine andere; nämlich die, dass das eine Illusion ist bei solchen grundsätzlichen und allumfassenden Themenbereichen.

Ich habe nie behauptet, daß eine andere Meinung als meine falsch ist,

Also bitte, leben und leben lassen!
Ich wünsche eine problemfreie Zeit! (absolut ehrlich gemeint)

emirena
 
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Hallo emirena,

ich denke, den meisten ist diese Problematik bekannt und wir hatten hier dieses Thema auch schon öfter.

Ich erinnere mich gut, als ich bemerkte, man müsse bei sich selber anfangen, das sei das einzige, was man persönlich beitragen kann, wurde mir vehement widersprochen. Aber ich persönlich kann wirklich die Welt nicht verbessern, nur mich selbst.

Merope
 
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Anonymous,
in Deinem letzten Absatz beschreibst Du genau das, worauf es mir ankommt. Du hast Dich zunächst auf die "Wasserwirtschaft im Haushalt" bezogen.
Auch wenn dieser Aspekt selbstverständlich nicht außer Acht gelassen werden kann, bezogen sich meine Gedanken eben NICHT nur auf meine eigene kleine Welt, sondern auf die Frage, wie eine gerechtere Verteilung und effizientere Nutzung aller Resourcen möglich ist.

Das Problem hat ja seinen Ursprung auch dort, wo riesengroße landwirtschaftliche Flächen aufgekauft und zweckentfremdet werden, um den Energie-, Geld- und Nahrungsmittel-Hunger und -bedarf reicher Lander zu befriedigen. So wird Regenwald zu Steppen- und Grasland für Rinderherden und Mais-Anbauflächen zu einem Selbstbedienungsladen für Unersättliche, die anderes im Sinn haben als das, was der Mensch zum Leben und Existieren wirklich braucht.

Es ist bekannt, dass riesige Flächen veröden, weil diese Selbstbedienungs-Mentalität auf internationaler Ebene längst zur Normalität geworden ist, Gegen alle Vernunft wird diese Ausbeutung auf die Spitze getrieben, egal was morgen ist und wer das Nachsehen hat. Mit Technologie ist das Problem nicht gelöst, denn genau damit machen sich ganze Länder erpressbar und liefern sich den vermeintlichen Helfern aus.

Die ärmsten Menschen müssen die höchsten Preise für ein bisschen Wasser bezahlen, weil die reichen Länder/Regionen/Metropolen gnadenlos abzapfen.
Es gibt aber auch Länder, wo die Verteilung seit Jahrhunderten ganz gut funktioniert, z.B. der Oman.

Ich frage deshalb nochmal in die Runde:
Wem gehört die Erde;
wem gehört das Wasser (das z.B. von den Hochländern Afrikas oder aus dem Himalaya kommt)
wem gehören die Weltmeere?

emirena
 
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ich weiß, Merlin.
Trotzdem habe ich die Hoffnung, dass Menschen angesichts der bereits deutlich erkennbaren Ausbeutung lernen können, achtsam und umsichtiger als bisher mit diesen Resourcen umzugehen.

Ich will es nicht hinnehmen, daß eine verhältnismäßig kleine weltweite Elite dem großen Rest der Menschheit ungestraft "das Wasser abgraben" darf.

Auch wenn der Planet die Menschen überleben wird (das glaube ich auch), muß dieser Vergang ja nicht noch künstlich und aus Egoismus und mangelnder Weitsicht beschleunigt werden.

Gerade am Beispiel Wasser zeigt sich die gnadenlose Haltung des Raubtiers Mensch. Solche Probleme können überhaupt nur global angegangen werden und dafür muß man an einer gemeinsamen Lösung arbeiten bzw. eine solche überhaupt anstreben. Und genau daran hapert es. ALLE sehen nur bis zum eigenen Tellerrand, aber die Tatsache, dass es so ist, wird konsequent verleugnet.

Natürlich braucht die Natur auch mich nicht. Keine Frage.

emirena
 
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Merlin47
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Für solche weitreichende Problemlösungen ist der Mensch schlicht und einfach überfordert. Diese Probleme werden mit Sicherheit nicht angegangen und wirklich gelöst, man beschränkt sich auf ein überschaubares Reagieren.

Beispiele dafür gibt es in der Menschheitsgeschichte genügend. Der Mensch wird immer Gefangener seiner Möglichkeiten bleiben.

Mit der Verknappung der Ressourcen beginnt das gnadenlose Regulativ der Natur. Die Erde hat in den vergangenen 4,5 Milliarden Jahren viele dramatische Katastrophen unbeschadet überlebt, warum also auch nicht den Menschen.

Die Natur braucht uns nicht, aber wir die Natur.


Merlin
 
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Habe extra "vor-geschlafen", um wenigsten einen Teil der Sendung mitzubekommen.

Erschütternd - und eigentlich alles längst bekannt.
Die "Maschinerie der Ausbeutung" hauptsächlich im Hinblick auf WASSER, läuft längst auf Hochtouren; in Asien, Südamerika, Afrika, vermutlich auch in Australien. Das Geschäft mit den Resourcen boomt; nicht erst "übermorgen", sondern noch in der Generation von heute wird es zwangsläufig zu Eskalationen kommen müssen, wenn die Menschheit nicht schleunigst begreift und handelt.

Das Schlimme ist ja, dass das Thema vermutlich in vielen Machtzentren längst angekommen ist. Dort wird es entweder verniedlicht, ignoriert oder auf eine Art und Weise benutzt und mißbraucht, die zum Himmel stinkt. Nach dem Motto "nach uns die Sintflut".
China hat längst begonnen, über Kontinente hinweg "Vorsorge zu treffen". Aber diese Vorsorge ist räuberisch und hat mit Nächstenliebe wenig zu tun. Es geht - wen wundert's natürlich um Profit. Nicht dass ich jetzt die Chinesen für die Schlechten und uns für die Guten halte!!! Es ist nur so, dass "wir" (Nicht-Chinesen) wahrscheinlich die notwendigen Maßnahmen verpennen werden.

Ich frage mich, was ich davon halten soll, daß es für derartig wichtige Zusammenhänge, ans Tages- bzw. Kunstlicht befördert von einer Handvoll Journalisten, NUR einen Sendeplatz um 3 Uhr nachts gibt.

Von Hinweisen wie "wir können sowieso nichts ändern" bitte ich abzusehen.
Wir müssen uns kümmern, wenn wir nicht wollen, dass uns unsere Nachkommen eines Tages fragen, warum wir ein Thema mit solcher Brisanz und Wichtigkeit verbummelt haben. Wir dürfen nicht zulassen, dass solche Themen unter den Teppich gekehrt werden.

Wer sonst sollte für den Burnout unseres Planeten verantwortlich sein, wenn nicht WIR ALLE?

emirena
 
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Um diese Uhrzeit muss ich leider passen.
Schade.
 
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vielen Dank, Signorina, für den Hinweis.

ich habe tatsächlich den Anfang verpaßt.
Für mich ein Pflichtprogramm.

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