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Orlanda
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Es steht außer Frage, dass eine Therapie nur möglich ist, wenn der zu Therapierende das auch will!
WEnn ich von den Tätern sprach, die therapiert werden sollen, dann geht das nur bei Tätern, die ihr schädliches Tun auch als solches erkennen.
Bei den Opfern ist es auch so: Erst dann, wenn der Schmerz so groß ist, dass er einfach nicht mehr auszuhalten ist, tritt die Erkenntis ein, dass etwas getan werden muss.
Zum Tanzen:
Wer bereits auf dem Weg der Erkenntnis ist, dem mag tanzen helfen, aber niemals jenen Menschen, die noch in ihrer Krankhaftigkeit stecken!
Wer davon überzeugt ist, dass Tanzen das Leid der Welt heilt, wird nicht davon abzubringen sein. Vielleicht haben diese tanzenden Menschen aber etwas in sich, was verarbeitet werden muss und das muss mit den geschlagenen Frauen und prügelnden Männern gar nichts zu tun haben. Vielleicht ist es auch Ausdruck einer Verzweiflung, weil man eben als Außenstehender so WENIG tun kann - denn wer sich schlagen läßt, läßt sich (auch) nicht so einfach davon abbringen!
Die große Frage ist für mich: Wie geht man mit dem OHNMÄCHTIGKEITSGEFÜHL um, das einen manchmal befällt - in allen möglichen Fällen, ob dies nun die geschlagenen Menschen oder die zerstörte Natur sind? Letzte Versuche sind vielleicht wirklich jene, wie sie auch schon die Urmenschen praktiziert haben, indem sie magischen Zauber und magische Tänze veranstaltet haben gegen böse Geister und Naturgewalten...
Orlanda