Beiträge zum Thema: Habemus papam

 
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Lieber Merlin,

Ja, eine Prostituierte wird bei Lukas erwähnt.
Die Prostitution war ja eine Instution der Hetären ( in der grioechischen Welt )
Doch die Gestzeshüter und die Frommen wanden sich von diesen " Außenseiterinnen " ab.-

So kam diese Frau in diese illustre Männerrunde ins Haus des Pharisaers Simon. Sie musste sich durch die Hintertür einschleichen, um zu Jesus zu kommen.

Ist es nicht heute noch so, dass Außenseiter von der Kath. Kirche z. B. überhaupt nicht gleich behandelt werden???

Was ist mit Geschiedenen, die nicht an der Eucharistie teilnehmen dürfen? USW.usw.

Was ist mit den Homosexuellen?
Hier berufen sie sich auf das alte Testament!!!

Dabei sollten sie heute wissen, dass dieses Alte Testament durch das Neue Testament aufgehoben wurde, durch Jesus Barmherzigkeit und Liebe!

Nein!!!
So wird es nicht sein, dass Außenseiter nicht in das Reich Gottes kommen, im Gegenteil!

Naja, entweder hat so ein " Heiliger " ein Haus mit roter Laterne noch nie betreten oder sich wirklich mit Homosexualität beschäftigt, überhaupt mit Ungläubigen und Außenseitern.- so wie es Jesus tat und tut.-

Diese zwiespältige Moral zieht sich auch heute noch durch die Kirche....

Cardia
 
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Entschuldige Cardia,
ich hab mich nur vertippt - ich wollte Orlanda ansprechen.

Und das mit dem Marktplatz - das ist ein sehr guter Vergleich.

Schönen Tag noch
Merope
 
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Liebe Merope,

wenn ich negativ wäre, so hätte ich doch nicht die Hoffnung!

Nun, Jesus sagte auch unter Matth.23, 27:

"Weh euch ihr Heuchler, ihr seid wie die übertünchten Gräber,
von außen hübsch und von innen voller Unrat.
Ihr scheint vor den Menschen fromm, aber innen seid ihr voller Heuchelei und Unrecht."

Natürlich, Merope kenne ich auch geniale Menschen inner- und außerhalb der Kirche und die auch nicht nur für die Instution, sondern auch für die Menschheit viel geleistet haben.-

Nur: Auf dem Marktplatz lerne ich sie immer noch besser kennen, als in der Kirche!-:(

In diesem Sinne

Cardia
 
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Hallo Cardia,
wir sind beide keine Hellseher. Du hast negative Erwartungen, ich positive.
Warten wir doch einfach mal ab.

LG
Merope
 
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Sprotte1946
Sprotte1946
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@ Nice-Live;
Erzähle das mal einem Agnostiker!

Herzliche Grüsse.
Sprotte1946
 
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Nice-Live
Nice-Live
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Ich möchte nur kurz Bezug nehmen auf Sprotte -14.3., 22.23 Uhr,

Ja - im Sinne von Trinität allerdings schon !
Ich lehne es allerdings ab das in einem zu sehen.
Denn nicht Gott hat sich ans Kreuz "hängen" lassen. Er opferte seinen Sohn Jesus Christus . . . .

Jedoch, der Heilige Geist wohnt im Herzen der Menschen, die sich auf Jesus verlassen.
Dadurch wird die Person vom Charakter Gottes geprägt. Der Heilige Geist bewirkt in den Menschen mit Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit,

Aber WEM erzähle ich das ?
Aber das kann man nicht predigen, sondern erleben und spüren - Jeder hat den Schlüssel dafür bekomen, aber nicht jeder ist imstande das Schloss zu öffnen !

Wenn Du diese Göttlichkeit spüren kannst, wirst Du (nicht weil es sich nicht schickt), sondern weil Du es "IN Dir" hast - niemals Schlechtes oder Abfälliges reden ! Das ist ein inneres Stoppschild !

Was mir aber am meisten aufstösst ist, dass diese Leute, die so gnadenlos über das Göttliche herziehen (wie auch Atheisten) , die größten Weihnachtsanhänger sind - Hier haben sie keine Scheu in die Kirche zu gehen

- Sie falten die Hände sagen sogar das "Vater Unser" auf ohne Rot zu werden - Unterstützen Glanz und Gloria ohne sich Gedanken zu machen - WAS sie das wirklich tun.

Das Gleiche gilt für Ostern - Wahrscheinlich ist Ostern für sie wirklich nur der Hase auf der Wiese, der seine Ostereier abwirft ;-)
Ich entschuldige dies nur mit einem Satz: Denn sie wissen nicht was sie tun !!

Aber auch Ihnen verzeiht Gott - Das ist schon merkwürdig, nicht wahr ?
N.L.
 
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Orlanda
Orlanda
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@Merope: "... Aber das sollte wirklich mal einer sein, der vor allem in der Kurie die mafia-ähnlichen Strukturen mit dem eisernen Besen auskehrt..."

Ja wie soll denn das funktionieren? Ich vermute eher, dass er diese Geflechte NICHT zerstören wird, denn sie erhalten sich ja durch die Unsäglichkeiten, die die Kirche ihren Gläubigen aufdrückt! Macht wird nun einmal erhalten, indem man solche Strukturen pflegt, wie das in der Kirche gemacht wird: Hineinpfuschen in das Leben der Menschen mit Ver- und Geboten. Möglichst alles einschränken, was dem Menschen Freiraum gibt! Der westliche Mensch schert sich darum meistens wenig, aber wie schon gesagt, die Menschen in der Dritten Welt können sich dem oft nicht entziehen.

Wofür wollte Franziskus etwas "auskehren", das genau das ist, was seine Thesen und seine Einstellung zur Welt unterstützt?

Außerdem: Was hätte DAS für einen Sinn, wenn er nur die mafiösen Zustände im Vatikan beseitigt, aber mit seiner verbohrten Altmänner-Mentalität das Leben der Menschen schwer macht?

Ich glaube, liebe Merope, Du versuchst eine himmelschreiend schlechte Tatsache in ein möglichst positives Licht zu rücken. Aber nur mit Schönreden wird etwas Häßliches nicht besser!

Orlanda

PS: Klar werden wir alle älter, aber wer versucht schon sich so ins Leben der Menschen einzumischen, wie das ein Papst und seine ebenfalls vergreisten Mitmänner machen? Es gibt sicherlich viele kluge alte Männer, aber der Papst scheint ja eher von einer Art negativer Klugheit geprägt zu sein.
Alter ist leider manchmal eher mit Sturheit und Verbohrtheit gekennzeichnet als mit Weisheit und Klugheit!
 
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Ehemaliges Mitglied
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Hallo Merlin, das sind ja interessante Fakten!
Alle Achtung für diese Detektivarbeit.

Gute Nacht allerseits.

PS - da habe ich ja was Schönes angerichtet mit diesem Thema - aber ehrlich. Mir gefällt es, wie wir uns hier austauschen.
 
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Merlin47
Merlin47
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Hallo Sprotte,

danke für den Buchtipp, aber zu dem Thema habe ich schon 15 oder 16 Bücher im Bücherregal stehen.

Wenn Du einmal ein wirklich gutes und ernsthaftes Buch über das Christentum lesen möchtest, empfehle ich dir das Buch "Das Christentum - Wesen und Geschichte" des Theologieprofessors Hans Küng

http://www.amazon.de/Das-Christentum-Geschichte-Hans-K%C3%BCng/dp/349205062X

Sein neuestes Buch Jesus lese ich gerade, ein Gegenstück zum selbigen Thema von Papst Benedikt. Ob ich mir aber das Buch von Ratzinger auch noch kaufe weiß ich noch nicht – mal sehen.

http://www.amazon.de/s/?ie=UTF8&keywords=jesus+k%C3%BCng&tag=googhydr08-21&index=aps&hvadid=9584484361&hvpos=1t2&hvexid=&hvnetw=g&hvrand=14598988681918473218&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=e&ref=pd_sl_64f3fo5vr5_e

Das Todesjahr von Jesus kann man ziemlich genau bestimmen. Im Gegensatz zu Jesus gibt es von Johannes der Täufer außerbiblische Quellen.

Der Geschichtsschreiber Flavius Josephus schreibt davon, dass Johannes im 15. Jahr der Regentschaft Tiberias mit seinem Wirken am Jordan begann, also im Jahr 29 n.Chr.

Er berichtet auch von dem Feldzug Herodes Antipas gegen Aretas im Winter 35/36.. Wie man weiß, hatte Johannes sich ganz offen gegen Antipas gestellt und wurde somit mit seiner nicht unbedeutende Anhängerschaft zu einem Unruheherd.

Um bei seinem Feldzug gegen Aretas den Rücken frei zu halten, hatte er deshalb Johannes im Frühjahr 35 festgenommen und wahrscheinlich im August hingerichtet.

Nach den Evangelien flüchtete Jesus mit der Verhaftung Johannes nach Galiläa und begann dort mit seinem Wirken: also im Frühjahr 35. Wie allgemein bekannt, wurde Jesus, von Pontius Pilatus zum Tode verurteilt.

Auf Grund der unrühmliche Ereignisse rund um den Feldzug Antipas gegen Aretas wurde jedoch Pontius Pilatus nach römischen Quellen im Sommer 36 von seiner Ämtern enthoben und nach Rom zurückberufen.

Wie man in den Evangelien übereinstimmend lesen kann, wurde Jesus am Vortag des Passahfestes hingerichtet. Dieses Fest fällt in die Zeit von Ende März bis Ende April.

Wenn man nun diese Eckdaten betrachtet, kommt also für die Hinrichtung nur die Zeit von März - April im Jahr 36 in Frage.

Die Zeit seines Wirkens kann demnach nicht länger als 11- maximal 12 Monate gedauert haben.


Merlin
 
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Ehemaliges Mitglied
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Liebe Orlanda,
bis 76 - das ist bei uns ja auch nicht mehr soooo lang hin! :-)
Ich jedenfalls will auch dann nicht mümmelnd in der Ecke sitzen!
Unser Chefvorführer wird demnächst 80 - und nimmt es noch mit uns allen auf!
Warum die Katholiken drin bleiben in dem Verein - das musst du sie selber fragen.
Ich jedenfalls habe komischerweise ziemlich viele katholische Freunde, praktizierende, keine Mitläufer - und die sind alle in "Kirche sind wir" engagiert, wo von unten ziemlich viel Pfeffer gegeben wird. Darunter sind ganze Pfarrgmeinden samt ihrem Pfarrer - und mit solchen hatte ich auch schon lange Gespräche.

Der Papst ist nun mal für einen Katholiken unverzichtbar. Aber das sollte wirklich mal einer sein, der vor allem in der Kurie die mafia-ähnlichen Strukturen mit dem eisernen Besen auskehrt. Und das traue ich diesem Franziskus zu. Das wäre schon mal der Anfang. Reformfreudigkeit traue ich ihm aber auch nicht zu - aber da müssen die, von denen ich oben sprach, eben noch mehr zusammenhalten und richtig Druck machen.
 
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Orlanda
Orlanda
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Ja aber, liebe Merope, warum bleibt ein Mensch in einem Verein, der ihm schräge Vorschriften macht, in dem man sich nicht mehr wohlfühlt und in dem man sich so abkanzeln lassen muss?
Ich habe großen Respekt vor den Menschen, die ihren Glauben nach ihrer Facon leben und sich nicht dummreden lassen. Aber um Himmels Willen, warum kleben sie denn so am Vatikan?

Die Presse mag vieles verzerren, aber die Aussagen über den neuen Papst sind sehr konkret und nicht zu verleugnen. Dass er ein Hardliner ist auch nicht!

Mir kann es egal sein, weil ich den Hokuspokus ohnehin nicht glaube. Aber die Menschen in der Dritten Welt, die hängen von dieses Gestalten im Vatikan ab. Wenn der Papst die harte Linie vorschreibt, müssen Missionsstationen dies auch ausführen. Vermutlich sind die Menschen vor Ort auch anderer Meinung als die lebensfernen Greise im Vatikan, aber haben sie eine Chance Menschenfreundlichkeit zu leben?

Was ist das für eine Welt, in der alte, verknitterte Greise anstatt mümmelnd in der Ecke zu sitzen, vorgeben was getan und geglaubt werden muss?

Orlanda
 
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Sprotte1946
Sprotte1946
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@ Merlin47;
Paulus ist nach der Forschung der Einzige, der zur Zeit Jesu gelebt hat. Die Evangelien danach sind frühestens ab ca. 70 entstanden und zu dem Zeitpunkt soll Jesus schon etwa 40 Jahre vorher gestorben sein.

Zu dem Thema empfehle ich das Buch " Der Heilige Gral und seine Erben " aus dem Gustav Lübbe Verlag in Bergisch Gladbach;
ISBN3-7857-0370-8.
Es muss nicht Alles stimmen, was die Autoren schreiben, es ist zumindest ein Denkanstoss.

Die Grundzüge der christlichen Religion findet man auch in anderen Kulturkreisen, z. B. die Trinität finden wir im Hinduismus, bei der griechischen Mythologie und bei den Römern;
die Kreuzigung finden wir ebenso im Hinduismus wie das Heilen von Blinden und Aussätzigen;
auch Buddha mahnte, kein Unrecht zu tun, nicht zu töten, nicht zu stehlen, usw.; wir kennen sogar das ausdrücklich Gebot der Nächstenliebe.
Der Unterschied: diese Religionen existierten schon vor dem Beginn des Christentums.

Damit möchte, nein, will ich nichts gegen die Menschen sagen, die, wie Du sagst, " die ihr Leben im Sinne Jesus vorgelebt haben, ich finde so etwas bemerkens- und auch nachahmenswert.

Herzliche Grüsse.
Sprotte1946
 
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Sprotte1946
Sprotte1946
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@ Merope;
Bei dieser aufmüpfigen Kirche stimme ich Dir zu, das sind Menschen, die über den Tellerrand sehen und dass die Amtskirche diesen Menschen das Wort verbietet spricht für sich selbst, für die Toleranz, die Jesus ja gepredigt haben soll.
Für mich ist die Amtskirche nur ein intoleranter Machtklüngel, der darauf achtet, dass ihm niemand die Pfründe streitig macht.
Da mag es durchaus Ausnahmen geben, aber die bestätigen bekanntlich die Regel.
Herzliche Grüsse
Sprotte1946
 
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Merlin47
Merlin47
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Hallo Sprotte,

für die Theorie, mit der Magdalena tatsächlich die Ehefrau von Jesus gewesen sei, gibt es keinen Hinweis. Sicherlich lassen gerade die letzten Stunden Jesus aber den Schluss zu, dass sie eine etwas größere Rolle im Leben Jesus gespielt haben kann, als man dies gerne Zugeben wollte.

Die unrühmliche Geschichte der Apostel in diesem Szenario ist jedenfalls nicht zu übersehen und da waren einige Beschönigungen erforderlich, um sie nicht gänzlich zu deskreditieren (z. B. im Garten Gethsemane).

Ja es gibt auch gute Gründe, die den historischen Jesus in Frage stellen können, es gibt aber auch einige Stellen in den Evangelien, die nur Sinn in Verbindung mit einer historischen Person machen. Beispiele dazu ist die Taufe Jesus und gerade das Verhalten der Apostel am Ende der Evangelien.

Paulus würde ich in jedem Fall als Begründer der Lehre ausschließen. Er berichtet zwar nichts über den historischen Jesus und ist ihm auch nie begegnet, aber da ist noch die Jerusalemer Gemeinde, mit der er ständig im Streit wegen der Heidenmissionierung und der Beschneidung der Proselyten lag (I. Apostolisches Konzil). Das alleine würde schon keinen Sinn machen, wenn die Lehre von Paulus ausgegangen wäre.

Die Bergpredigt kommt ja nur bei Matthäus vor, beim etwas älteren Evangelium schweigt Markus zu diesem Thema. Es gibt da eigentlich auf der ernsthaften Ebene keinen Zweifel, dass die Bergpredigt ein stilistisches Hilfsmittel war, um die Kernaussagen Jesus zur Lehre zusammenfassen zu können.

Man geht heute davon aus, dass für die Bergpredigt eine Sammlung von Aussagen Pate stand, die er während seiner Missionszeit, bei verschieden Anlässen gesagt hatte.

Obwohl ich mich nicht als Christ verstehe, finde ich die Evangelien und die Inhalte der Lehre Jesus bemerkenswert.

Trotz aller Widrigkeiten und Verfehlungen der Institution Kirche sollte man darüber auch nicht die brillanten Denker des Christentums und auch jene Menschen, die ihr Leben im Sinne Jesus vorgelebt haben nicht vergessen.


Merlin
 
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Ehemaliges Mitglied
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Ein Beispiel was katholischer Glaube auch sein kann:
Willigis Jäger - der eine oder andere wird den Namen kennen: Benediktinerpater, Zenmeister, mehrfacher Buchautor, immer noch spiritueller Leiter des Benediktushof Holzkirchen, trotz seiner 86 Jahre.
Der sagte mal in einer seinen vielen Vorträge, er würde sich nicht wundern, wenn man eines Tages den Leichnam Jesu finden und einwandfrei identifizieren könnte. Da sind einige der anwesenden Katholiken raus mar-schiert aus den Vortrag - denn Jesus ist ja gen Himmel gefahren - sagt man. Dass das eine Legende sein könnte, das darf man nicht laut sagen....

Durfte der liebe Willigis auch nicht. Weil er auf in seinen Büchern immer wieder beschrieb, dass alle Religionen auf den gleichen Gipfel führen und dass alles Leben heilig sei - auch das der Pflanzen und Tiere, erteilte ihn Joseph Ratzinger, als er noch Vorsitzender der Glaubenskonkregarion war, Rede- und Auftrittsverbot, Willigis macht aber trotzdem weiter - bloß als katholischer Priester darf er jetzt nocht mehr praktizieren. Das tut ihm aber nicht weh.....

Oder Pater H. W., ein Franziskaner - der wurde schon 3 Mal strafversetzt, nicht weil er Kinder angrapscht, sondern weil er mit seinen Schäfchen meditiert.....

und und und-----
Das ist die aufmüpfige katholische Kirche - und die nötigt mir Respekt ab.

Deshalb finde ich es auch zumindest gedankenlos, wenn immer wieder durchkommt: In der Kirche sind nur noch die Naiven und Dummen.
 
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Sprotte1946
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@ Merope;
Da stimme ich Dir zu, mir ist es gleichgültig, Dir wahrscheinlich auch, aber frag´ mal ein Mitglied der katholischen Kirche; ich glaube, mit der Theorie könnte sich das Mitglied der katholischen Kirche sicher nicht anfreunden. Diese Theorie verstösst ja gegen die Grundsätze der Kirche.
Dazu muss ich sagen, dass ich der Amtskirche sehr, sehr kritisch gegenüberstehe.
Herzliche Grüsse
MfG
Sprotte1946
 
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Lieber Sprotte,
Theorie hin oder her. Ob Jesus verheiratet war oder nicht, das ist ja egal.
Man sagt ja auch, die Bergpredigt sei nicht von Jesus. Jedenfalls ist sie auch für mich als Nichtchrist die "Reden aller Reden", ganz gleich, wer sie geschrieben hat.

Liebe Grüßle
Merope
 
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Sprotte1946
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Ich bin nur froh, dass ich mit der sogenannten Amtskirche nichts am Hut habe.
Wenn ich dann die Diskussionen - auch über steuerliche Gleichbehandlung gleichschlechtlicher Paare - verfolge, kann ich nur sagen, dass diese gleichgeschlechtlichen Paare eine Minderheit sind. Und ich stelle mir die Frage, ob es nicht wichtigere Dinge gibt, die man zu behandeln hätte.
Im Übrigen gibt es auch andere Minderheiten, die nicht nur steuerrechtlich benachteiligt sind. Diese Minderheiten haben aber keine starke Lobby.


@ Merlin47;
Es gibt eine Theorie, nach der die Maria Magdalena die Ehefrau von Jesus gewesen sein soll.
Ausserdem gibt es eine Theorie, nach der Jesus gar nicht existiert hat, sondern u. a. von Paulus erfunden sein soll.
Herzliche Grüsse.
Sprotte1946
 
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Hallo Orlanda,
ja, die Nachrichten haben wohl inzwischen alle gelesen.
Es lässt sich aber sagen, dass bei der Presse manchmal Dichtung und Wahrheit eng verflochten sind.
Sie hätten wohl bei jedem neuen Papst ein Haar in der Suppe gefunden.
Ich bin nach wie vor für Abwarten und Schauen.

Den Katholiken, die seit Jahren in den Aktionen "Kirche von unten" oder "Kirche sind wir" gegen viele Widerstände um Veränderungen kämpfen, wäre zu wünschen, dass von Oben wirklich mal was Konstruktives kommt.
 
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Orlanda
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Es sind keine guten Nachrichten über den neuen Papst, die nun die Runde machen:

Die Vorwürfe kommen von Marcelo Perrilli, einem Anwalt für Menschenrechte, der 2005 Anzeige gegen den Geistlichen erstattet hatte. Immer wieder sei er beschuldigt worden, während der Militärdiktatur von 1976 bis 1983 eine dunkle Rolle gespielt zu haben. Außerdem behaupteten im Foltergefängnis gefangene Jesuiten, dass der heutige Papst sie nicht beschützt habe. Sein Chauffeur erhob weitere Vorwürfe, dass Bergoglio sich mehrfach mit einem Admiral der Militärjunta getroffen habe.

Franziskus ist auch strikt gegen jegliche Verhütung, gegen Abtreibung, egal in welchem Monat und aus welchem Anlass, er ist gegen die Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern und eigentlich gegen alle Reformen.

Meine Güte, hat die Welt diesen Menschen noch gebraucht? Gibt es nicht schon genug Schrecklichkeiten?

Das Schlimme ist, dass dieser Mann mit seiner Einstellung zum Leben und zur Welt so viel Macht hat und so viel Leid und Kummer verursachen wird....

Orlanda

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