Beiträge zum Thema: Haben wir eine Demokratie....

 
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.....oder ist es längst eine "Demokratur" oder etwas ganz anderes?
Welche "Macht" hat das Volk wirklich noch?
Ist es die Ohnmacht?
 
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Merlin47
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Ja, zwischendurch muß man sich den Kopf schon freimachen.
 
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Orlanda
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Genaugenommen ist das ganze Leben eine Bühne. Wir alle tragen unsere Masken und spielen unsere Rollen. Manche stehen an festen Plätzen und haben ihre Texte gut gelernt. Andere haspeln nur herum und hoffen, dass sie nicht bemerkt werden.

Das bringt mich gedanklich wieder nach VEnedig und zur Comedia dell arte...

Orlanda
 
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Orlanda
Orlanda
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Es müssen nicht die Inder zu uns kommen, wir verlagern die Arbeit nach Indien... Die schöne EDV-Welt machts möglich...
Ich habs erlebt, dass qualifizierte einheimische Mitarbeiter freigestellt wurden, weil ihre Arbeit nach Indien verlagert wurde. Es ist ja nicht, dass die Inder besser qualifiziert wären, aber sie sind halt billiger...

Orlanda
 
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Hallo Merope ,
Elite in Indien einkaufen ...
Wenn's nur das wäre. Das ist Diebstahl! Arme Länder (oder Schwellenländer) finanzieren die Bildung, und wir werben ab, darauf setzend, dass die dortigen Fachleute sich von unseren Einstellmöglichkeiten verführen lassen.
Und in Berlin gibt es ein Ministerium für Entwicklungshilfe... Was ist die Steigerung von 'Zynismus'?
tetard
 
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Hallo Tetard,
ja - und obwohl die Elite gefördert wird auf Deibel komm raus, müssen wir akademische Fachkräfte in Indien einkaufen....
Ich denke, unsere Regierung verliert immer mehr den Bezug zur Realität.

Ich schreib lieber nicht mehr weiter - ich reg' mich sonst nur auf.

Schönen Abend, trotzdem
Merope
 
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hallo Tetard,

schön dass Du Dich zu diesem Thema gemeldet hast, Ganz tot kann ein Thema schnell werden, wenn es zu unbequem ist. Aber was mich betrifft, werde ich das Interesse an Themen, die mich gestern interessierten, auch heute und morgen nicht verlieren.

Gerade habe ich entdeckt, dass ich einige interessante Meinungen/Ansätze verpasst habe.
Nicht schlimm, weil es LEBT, mal etwas intensiver, mal weniger intensiv, je noch dem, wer gerade hereinschaut.

Immer offen für andere Meinungen
emirena
 
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Hallo ! Ich bin im Forum ein Neuzugang und grüße alle,
Vorab: Ich bin ehrlich gesagt ein bisschen desorientiert was die Aktualität der unterschiedlichen Foren betrifft. Offensichtlich ist das Thema ‚Demokratie‘ nicht ganz tot, sonst hätte sich emirena nicht noch vor Kurzem daran beteiligt.
Finde interessant die Entwicklung der Demokratie-Debatte in Richtung Bildung. Hatte gerade heute ein Telefongespräch mit meiner großen Tochter, die stark beeindruckt ist von Ken Robinson - siehe Wikipedia und You Tube – der sehr volksnah (populär, vielleicht auch populistisch) auf die Schule herum hackt. Parallel zu diesem Erlebnis habe ich heute, zufällig zum Thema passend, das empfehlenswerte Buch von Michael Winterhoff „Warum unsere Kinder Tyrannen werden“ angefangen. Das inspiriert mich wohl jetzt.
Ja, die Demokratie…
Ist das demokratisch, wenn man blauäugig für ein „gegliedertes Schulsystem“ plädiert, dabei aber sehr einseitig nur an dem einen Ende (ihr wisst schon welches) spart? Ist das überhaupt demokratisch so gebetsmühlenartig Bildung immer wieder mit der Forderung nach Sparkursen zu verbinden – wo alle Welt weiß, was es bedeutet: „Bildung ist teuer. Ein Verzicht auf Bildung ist aber noch teurer“ (Lincoln). Von wegen Deutschland schafft sich durch die Migranten ab. Deutschland schafft seine Zukunft ab, indem es nicht genug bzw. nicht effektiv genug bei seinen Kindern investiert. Entspricht dies einer demokratischen Willensbekundung?
Ist das demokratisch, wenn die Wirtschaft immer mehr Einfluss auf Schul- und Bildungspolitik nimmt (inklusive an den Hochschulen), und propagandistisch über die Medien alles daran setzt, um ihre Meinung zu einem Mainstream werden zu lassen, der da heißt: kurze Bildungswege, Auslese, Elitekultur…
Es ist deshalb besonders schockierend, weil die Wirtschaft, neben der Armee, zu den am autoritärsten geprägten Lebenssphären gehört und ein Feind der Demokratie ist.
Ich habe gerade spaßeshalber im Google ‚Unternehmerverband‘ und ‚Schulpolitik‘ eingegeben. Die erst genannte Seite kommt aus Hamburg, ein Positionspapier des UV-Nord zur Schulpolitik: Spricht Bände.
Gott sei Dank gibt’s noch die anderen Foren, um über weniger stressige Themen zu reden !

tetard
 
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Hallo liebe Wähler und Nicht-Wähler!

ich fasse mal zusammen, was in Signorinas Meckerkiste zum Thema Wählen alles so geschrieben wurde:

So gut wie einstimmig war man der Meinung, dass "Nicht-Wählen" NUR dann einen brauchbaren Effekt hätte, wenn es KOLLEKTIV geschähe, wenn also KEINER (oder fast keiner) mehr zur Wahl ginge.

Erstaunlicherweise sind sich darin (fast) alle einig.
WENN es überhaupt eine Möglichkeit geben sollte, das "Nichtwählen" als ernst zunehmende demokratische Maßnahme umzusetzen, setzt das jedoch umfangreiche Kommunikation voraus, denn wenn jeder nur still vor sich hin nichtwählt, wäre das Ergebnis wie bisher völlig unerheblich und/oder genau das Gegenteil von dem, was Wahlboykott zum Ziel haben könnte.

Zurück auf Anfang: wird wohl nicht funktionieren.
Also müssen, wie einige klar erkannt haben, andere Maßnahmen ergriffen werden. Es bleibt also dabei. dass aktives demokratisches Verhalten wohl mehr verändern kann als passives, so lange die Passiv-Strategie nicht vom gesamten Volk mitgetragen wird.

Leider kann ein Nachweis darüber nicht geführt werden, dass Nichtwähler überwiegend aus Bequemlichkeit und Passivität nichtwählen; ich behaupte trotzdem, dass die Nichtwähl-Gründe (Trägheit, mangelndes Zivilcourage, Gleichgültigkeit) in Wahrheit überwiegen gegenüber der Überzeugung, es würde etwas bringen.

emirena, unbequem
 
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Merlin47
Merlin47
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Warum die Demo-Bereitschaft weitgehend eingeschlafen ist, liegt in der Erkenntnis der Ohnmacht. Es gibt in der Geschichte nur wenige Beispiele einer erfolgreichen Erhebung gegen die Obrigkeit.

Das Problem liegt darin, daß die drei Säulen der Staatsgewalt im Grunde mit der Legislative in einer Hand liegen und die Obrigkeit ganz andere Möglichkeiten hat, sich zu organisieren.

Ein aktuelles Beispiel dürften die augenblicklichen Demos zum Stuttgarter Bahnhof 21 liefern. Ich denke, daß sich trotz des Engagements der Massen sich auch hier nichts bewegen wird.

Man sollte dabei auch nicht vergessen, daß die Köpfe zu diesen Dingen bei den Wahlen immer wieder in den Sattel gehoben und mit ihren Vorhaben bestätigt werden.

Merlin
 
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anjaro
anjaro
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hallo....an-klick

ich bin sehr selten hier drin..und das erstemal schreib ich in diesem forum..

ich bin ganz deiner meinung, viel zu viele menschen schauen weg..im hinterkopf habend...nix ändern zu können.
wir sollten wirklich mal versuchen, eine demo-party zu veranstalten..vielleicht klappt es ja dann..?
ich kenn so viel menschen um mich herum, die unzufrieden sind..allein jedoch sich nicht trauen, etwas daran zu ändern.

liebe grüße anjaro...
 
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an-klick
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Hallo Merlin,

da hast du sicher Recht. Das sehe ich ja genauso. Nur glaube ich noch weniger an eine große Reform, wie das direkte wählen wichtiger Volksvertreter. Auch diese kennt ja kaum jemand persönlich und das öffentliche Auftreten würde sicher auch nach dem Motto "der Zweck heiligt die Mittel" sein.

Nur wenn wir die bestehenden Regeln dahingehend nutzten würden, das aufgrund der Stimmverteilung häufig mit wechselnden Mehrheiten gearbeitet werden müsste, wäre es vielleicht ein Anfang. Lobbyisten könnten nicht mehr auf Entscheidungen vertrauen, die Entmündigung der Bürger wäre nicht so einfach unter den verschiedenen Deckmäntelchen möglich, der Mittelstand würde nicht so einfach abgeschafft ( Geschichtlich ist schließlich bewiesen, dass eine Gesellschaft ohne Mittelstand nicht überleben kann), es würde vielleicht auch wieder ein Blick für andere entstehen, der nicht davon geprägt ist, was ist mein gutes gesetzliches Recht (oder Anspruch) sondern ein funktionierendes Miteinander könnte vielleicht ganz langsam wieder entwickelt werden.

Früher waren auch wir , wie Bürger anderer Länder mal auf Demos zu sehen, heute höre ich an jeder Ecke "da kann man ja eh nichts machen".

Bei der Fussball WM waren auf den Fanmeilen schnell mehrere 100tausend Menschen auf der Strasse , vielleicht müsten dann Demo´s für Bürgerwünsche demnächst als Demoparty angestrebt werden. Nur so wirds leider gar nichts und wir müssen erst auf den totalen Zusammenbruch warten, damit etwas neues entstehen kann. Denn danach hilft wieder jeder dem anderen und Gesetze und Verordnungen sind für jedermann dann unwichtig.

Kontrolle, gläsener Bürger, Vorschriften und vieles mehr bringen dann nämlich dem Einzelnen nicht mehr,

Muss es wirklich erst soweit kommen??

an-klick
 
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Merlin47
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Hallo An-klick,

wenn Du einmal die berufliche Zusammensetzung der Bundestagsabgeordneten betrachtest, wirst Du erkennen, warum das so ist.

Hier ein paar Zahlen:
32% Öffentlicher Dienst, 24% Juristen, 13% Lehrer, Verwaltungsbereiche 14% = Summe: 83%.

Rate einmal, wie Menschen dieser Berufsgruppen Probleme angehen. Unser Staat wird also nicht regiert, sondern verwaltet.

Ob da nun 60% oder 100% zur Wahl gehen, wird wohl aber an diesem Umstand kaum etwas verändern. Ich möchte auch nochmals anmerken, daß wir die wesentlichen Volksvertreter ja auch garnicht selbst wählen können.


Merlin
 
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Hallo alle zusammen, ich bin noch recht neu hier und deshalb wurde möglicherweise einiges schon gesagt. Wenn es ist *sorry* ich möchte natürlich nicht langweilen.

Doch mir kommt es so vor, das Demokratie als plebiszitäres Element von den Deutschen gar nicht wirklich gelebt werden will. Irgendwie sind "wir" obrigkeitshörig. Jeder schreit ja förmlich bei jeder Kleinigkeit." das muss doch geregelt werden". Inzwischen gibt ja wohl wirklich bald keine persönliche Entscheidung mehr. Es muss wirklich für alles eine Verordnung oder ein Gesetz her, damit nur ja nicht an den Ursachen gearbeitet wird sondern jedes Syptom im Keim erstickt werden kann.

Auch das bislang wirklich nicht schlechte Grundgesetz, wird dafür einfach mal so verändert. Noch nie wurde es so oft geändert, damit neue kleinkrämerige Lösungen durchgesetzt werden können, wie in den letzten Jahren. Bitte nur nicht selbst denken und schon gar nicht irgendwelche Rechte einfordern oder erhalten, das machen für uns ja die gewählten Volksvertreter. Diese habe nur leider die Realität zum gemeinen Volk verloren.

Schade, ich kann da nur sagen armes Deutschland!

Doch bedenkt, wenn nur noch 60% zur Wahl gehen und dieses die obere (nicht so bildungsferne) Schicht ist, dann macht diese natürlich auch ihre eigene Politik!!

Also, auch wenn es frustierend ist, Leute geht zur Wahl und beieinflusst wenigstens ein klein wenig die Richtung.
 
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Merlin47
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Hallo Paul,

Bildung ist lediglich die Anhäufung von Gehörtem oder Gelesenen und hat mit den sozialen, analytischen und kreativen Fähigkeiten eines Menschen nichts zu tun, die für eine Führungspersönlichkeit wünschenswert sind. Es gibt sehr viele gebildete Menschen, die nicht einmal in der Lage sind, ihr eigenes Leben zu gestalten.

Wie der Mensch nun an der Spitze genannt wird, spielt auch nur eine rhetorische Rolle, denn im Prinzip folgen wir da auch nur unserem Verhaltensmuster vom Oberhaupt einer Sippe. Ich möchte auch daran erinnern, daß wir weder den Kanzler noch den Präsidenten selbst wählen und mit der Interessenvertretung des Volkes habe ich so meine Bedenken.

Es ist auch ein Irrtum zu glauben, mit Bildung alleine könnte man alle Probleme dieser Gesellschaft lösen. Was nützt es einem jungen Menschen, wenn er trotz guter Bildung am Ende keinen Arbeitsplatz findet?

Ja und was machen wir mit den vielen jungen Menschen, die bei der Jagd nach guten Noten chancenlos auf der Strecke bleiben? Das ist für mich auch keine Minderheit, die man vernachlässigen kann.

Es ist nun einmal eine Tatsache, daß nicht jeder Mensch über die gleichen geistigen Fähigkeiten verfügt und aus denen wird auch mit einem auch immer gearteten Schulsystem am Ende kein Akademiker.

Wir schicken mit diesem Irrglauben zur alleinseligmachenden Bildung Arbeitslose immer wieder in Maßnahmen zur Weiterbildung, ohne daß dies für die Betroffenen zu einem neuen Arbeitsplatz führt.

Unlängst habe ich in einer Sendung einen 54-jährigen Ingenieur gesehen, der in allen möglichen Berufen umgeschult wurde und dennoch keinen Arbeitsplatz fand.

Das ist jedoch nicht nur ein Problem älterer Arbeitnehmer, sondern auch viele junge Akademiker stehen am Ende ihres Studiums auf der Straße. Wo kein Arbeitsplatz vorhanden ist, nützt halt auch nicht die beste Bildung.

Damit möchte ich nun gewiß nicht die Notwendigkeit von Bildung in Frage stellen, nur ins rechte Licht rücken.

Dein Gedanke, die Gesellschaft von unten nach oben verändern zu wollen ist nicht neu und scheiterte meist am etablierten Oben. Wohlgemerkt, ich bin auch kein Gegner der Demokratie – ich wünschte mir nur, in einer solchen zu leben.

Ja, wir müssen die Stärksten und die Besten auf der Welt sein – egal um welchen Preis. Irgendwie erinnert mich das an die Zeit als Homo sapiens noch durch die Savannen Afrikas streifte und ums Überleben kämpfte: Eine wirklich grandiose Entwicklungsgeschichte der Menschheit!

Wir haben unser Umfeld in allen möglichen Bereichen entwickelt – nur in unseren elementaren Strukturen haben wir uns noch keinen Millimeter bewegt und das wird sich so schnell auch nicht ändern.

Merlin
 
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Eine Antwort hätte ich trotzdem gerne gefunden:

So geht es mir auch liebe emirena.

Ist es überhaupt möglich, Volksvertreter zu wählen, die unser aller Wohl (dauerhaft) wollen oder ist es eine Utopie, weil jeder Idealismus irgendwann dem Streben nach Macht und Geld unterliegen wird?

Ich glaube nicht, dass dies möglich ist.
Frei nach dem Motto: " Wo es Menschen gibt , da menschelt`s.

Greuß vom Fizzlipuzzli
 
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Hallo Paul,
natürlich sollten alle Eltern die Bildung ihrer Kinder wollen. Da hast Du mich wohl missverstanden. Ich habe doch auf Deinen Text
"Dafür sollen alle Kinder, deren Eltern es wollen......."
Bezug genommen.

Leider gibt es definitiv Eltern, die mit ihrem Erziehungsauftrag überfordert sind. Deswegen muss die Gesellschaft Kindern aus solchen Problemfamilien helfen. Die Kinder dürfen nicht für die Unfähigkeit ihrer Eltern ein Leben lang bestraft werden.

zu Deiner Frage "was sind eure Beiträge für die Demokratie?":
Unsere Beitrage sind, wie Deiner auch, eine wenn auch beschränkte Möglichkeit, sich über die Meinung anderer und der Allgemeinheit ein Bild zu machen.
Ist es ein repräsentatives Bild? Schwierig festzustellen.

Es fällt gebildeten Menschen leichter, sich eine Meinung zu bilden und die eigene Meinung zu vertreten. Ja. Allerdings fällt es gebildeten Menschen auch leichter, andere zu unterdrücken und zu manipulieren. Nicht immer ist Bildung ein Garant für Rechtschaffenheit und Humanität. Dazu wäre eine ganz besondere, werte-orientierte Bildung erforderlich. Ich frage mich nur, will eine (egal welche) Regierung ein mündiges oder lieber ein dummes und einfältiges Volk? Nein, ich benötige keine Antwort auf diese Frage.

Eine Antwort hätte ich trotzdem gerne gefunden:
Ist es überhaupt möglich, Volksvertreter zu wählen, die unser aller Wohl (dauerhaft) wollen oder ist es eine Utopie, weil jeder Idealismus irgendwann dem Streben nach Macht und Geld unterliegen wird?

emirena
 
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Hallo Merlin, Entscheidungen über die Zukunft haben keinen Garantieschein und Demokratie beinhaltet natürlich die Freiheit seine Meinung zu äußern und mittels Argumenten Mehrheiten zu bilden und das fällt nun mal gebildeten Menschen leichter (ja, auch nicht allen). Auch braucht jedes Volk gewählter Vertreter die im Interesse des Volkes eine Entscheidung treffen. (Norgebe, aber keinen Führer) Hallo emirena, ich habe gelernt, die Keimzelle der Gesellschaft ist die Familie. Und warum sollte eine Familie der Bildung ihrer Kinder im Wege stehen, wenn Sie begriffen hat (durch Erfahrung und Bildung), dass Kinder mit einer guten Bildung bessere Möglichkeiten haben. In jedem großen Unternehmen, in jeder Gesellschaft gibt es welche die sich durchmogeln. Aber das ist eine Minderheit und damit zu vernachlässigen. (Lobbyarbeit) Alle hier in dieser Runde sind dem Ruhestand recht nah und allein deswegen sollten wir uns für das Recht und die Möglichkeit der Bildung für alle einsetzen. Nur mit Bildung schaffen wir (Deutschland) es einen technologischen Spitzenplatz in der Welt ein zu nehmen. Wie soll sonst unser Ruhestand finanziert werden!
Das Internet ist ein gute Möglichkeit, Informationen und Meinungen zu verbreiten. Aber das ist auch alles. Wir leben in unserer Gemeinde oder Stadt und da müssen die Aktivitäten beginnen, denn hier ist das Leben. Demokratie von Unten nach Oben.
Danke allen für die interessanten Beiträge zu Thema! Aber noch eine Frage: Was ist euer Beitrag für die Demokratie?
Paul
 
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Merlin47
Merlin47
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Hallo Sammy,

keine Sorge, der Scheiterhaufen wäre Dir erspart geblieben – denn der war den gotteslästerlichen Gesellen vorbehalten.

Nun ja, mit einem Kopf kürzer wärst Du sicherlich auch noch nicht in die Kategorie der kleinen Männer gerutscht. Also kein Grund zur Panik, denn gerade als Kopfloser findet man dann meist auch eine passende Frau.

Ich wüßte jetzt auch nicht so recht, womit die Querdenker als Minderheit in unserer politischen Gesellschaft besonders berücksichtigt würden. Aber eventuell befürchtest Du ja auch nur, daß es mit mehr Freiheit auch weniger Stoff zum Querdenken gäbe :-))

Merlin
 
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Sammy woods
Sammy woods
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Danke lieber Merlin,
bin ja fast Deiner Meinung,nur mit dem Regulativ für die Minderheiten hab ich son Problem.Das geht nur dann gut,wenn ich nicht Minderheit bin,aber ich pass nicht gut durch irgenteine Schablone,also bin ich meistens Minderheit!!
Danke für die "Schriftführeraufzählung der Teilnehmer am Verfassungskonvent,aber ich schrieb ja,dass auf Herrenchiemsee,dem Tagungsort, keine Frau war!

Sammy,Angehöriger einer stark bedrohten Minderheit von Querdenkern.Im Mittelalter wohl Anwärter für nen Scheiterhaufen!! ;-)))

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