Beiträge zum Thema: Cafe Sokrates

 
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Orlanda
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Liebe Merope,
das ist nun aber schon sehr philosophisch!
("..Ich bin der Meinung: Niemand kann die Existenz Gottes beweisen, ebenso wenig wie seine Nichtexistenz...)

Wenn man davon ausgeht, das Nichts da ist, weil es für etwas Anderes keinen Beweis gibt, ist es dann eine logische Schlussfolgerung, dass es auch für das Nichtvorhandensein einer Sache (deshalb) keine Beweise gibt - es also möglich wäre, dass doch etwas da wäre?

(BEISPIEL:
Behauptung: Die Henne hat kein Ei gelegt, also ist kein Ei da - es gibt keinen Beweis, dass die Henne ein Ei gelegt hätte, weil kein Ei da ist.

Es gibt aber auch keinen Beweis dafür, dass die Henne nicht doch ein Ei gelegt haben könnte, auch wenn kein Ei da ist...?)
- meine profane Frage: wo ist das Ei hingekommen? Hat sie es aufgefressen oder versteckt?
Beides wäre möglich. Vermutlich wäre dann ein Ei da gewesen, aber es ist nicht mehr da. Vermutlich hat sie kein Ei gelegt, weil kein Ei da ist. usw. usw. usw.

(Daraus ergibt sich eine weitere Frage: Wer war zuerst da, die Henne oder das Ei? - Hat sich die Henne selbst erschaffen, um dann Eier zu legen? Oder war zuerst das Ei da - doch WER legte das Ei?)

Vermutlich raufen sich bei solchen Überlegungen schon andere die Haare (nicht nur im Forum!!)... (muss mal über Sein und Nichtsein nachlesen, vielleicht Sartre...? Wahrscheinlich verknüpfen sich dann beim Lesen die Gehirnwindungen und es gibt einen Kurzschluss...!)

Orlanda
(schon ganz kahl vom Haareraufen.... - macht nix, setze eh den Fahrradhelm auf...)
 
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Merope, von meiner Atheisten-Seite halte ich gläubige Menschen keineswegs für dumm oder zurückgeblieben.
Wenn es bei Dir so ankommt, hat das nichts mit meiner Intention zu tun.

Meinetwegen können mich Gläubige für gefühllos halten, wenn sie meinen, dass sie damit richtig liegen.
Ich finde aber nicht, dass Gefühle etwas mit Glauben zu tun haben müssen.

emirena
 
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Hallo Emi,

ich glaube, es ist nicht so sehr eine Sache des Wissens.....




Hallo Merope,

sollte es bei mir so rüber kommen, tut es mir leid; denn ich liebe auch Menschen, die nicht gläubig sind oder eine andere Religion haben und manchmal kann ich auch gläubige Menschen nicht verstehen.....

Cardia
 
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hallo Cardia,
nein, ich spekuliere nicht. Jedenfalls nicht, was dieses Thema hier angeht.

Soweit mich mein Kurzzeitgedächtnis nicht im Stick lässt, habe ich auch nicht gefragt, wer Gott erschaffen hat. Ich will nicht alles wissen, aber ich will alles in Frage stellen (für mich selbst), was mir nicht schlüssig erscheint.

In Physikerkreisen (und evtl. auch in Theologenkreisen) kennst Du Dich besser aus als ich.
Ich habe keine Fragen mehr zu diesem Thema.
Danke Dir!

emirena
 
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Edgar Mitchell, US-Astronaut
=====================

" Der Höhepunkt unserer Reise, war die Erkenntnis, dass das Universum harmonisch, zweckvoll und schöpferisch ist.

Der Tiefpunkt lag in der Feststellung, dass sich die Menschheit nicht dieser Erkenntnis gemäß verhält.

Das Universum ist mehr als die zufällige, chaotische und sinnlose Bewegung einer Ansammlung molekularer Partikel.

Da spürte ich mit einem Male die Intelligenz, die Liebe und die Harmonie im Universum."


Alexander Alexandrow, sowjetischer Astronaut
=================================


" Mir wurde vollkommen bewußt, dass wir alle Kinder dieser Erde sind dahinter muss es Gott geben."-

( vorher Atheist )
 
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Ich bin der Meinung: Niemand kann die Existenz Gottes beweisen, ebenso wenig wie seine Nichtexistenz.

Nun versuche ich, nicht zu missionieren. Mich macht mein Weg glücklich - und das reicht mir.

Aber, was mir aufstößt: Von Seiten der Atheisten kommt es doch oft so rüber, als seinen gläubige Menschen ein wenig dumm und zurückgeblieben --- und von Seiten der Christen als seien Atheisten einfach gefühlskalt.

So wirkt es auf mich, schade, dabei finde ich das Thema sehr interessant

Merope
 
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Hallo Emi,

" Wer hat Gott erschaffen?"
Hier spekulierst Du auf das Kausalitätsgesetz, nach Ursache und Wirkung.-

Warum stellen die meisten Physiker diese Frage überhaupt nicht?

Weil sie wissen, dass ein Schöpfer selbst das Kausalitätsgesetz geschaffen hat.Er braucht es aber für sich nicht!

das " Ursache-Wirkung-Prinzip kann also gar nicht auf einen Schöpfer bezogen werden.

Physiker wissen, dassein Schöpfer keinen Schöpfer braucht!
Unser Gehirn ist zu klein, wenn wir alles begreifen würden, dann wäre die Welt und der Gott, an den ich glaube, viel zu klein.-
Beim Kausalitätsgesetz wird der Unterschied zwischen Schöpfer und Schöpfung immer wieder vergessen.
Auch die Natur ist nach den Gestzen der Mathematik erschaffen,- sie ist nicht Gott, aber ein Werk und zu Recht sprechen wir von " Mutter Erde " und er selbst sagt : Ich hole Euch in meiner " Mutter Schoß "zurück.

Wenn ein Schöpfer dieses System erschaffen hat, dann...ist er doch auch nicht abhängig von Begrenzungen...
Was können wir uns schon unter " ewig " oder " Gottes Geist "vorstellen?

Wenn es die Ewigkeit gibt, dann kann ein Schöpfer, der ja die Kausalität ( nach unseren Begriffen ) hier angewandt hat, für sich selbst existieren; denn er braucht es nicht für sich. Doch die Schöpfung verdankt der Existenz dem Schöpfer.

Er hat es wohl nicht nötig " Ursachen und Wirkungen " zu erschaffen...
Wir gebrauchen diese Begriffe.-
 
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Orlanda
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O je, Jockeline,
dass man mich aber immer wieder falsch versteht... ich habe mich bei den zwei Texten köstlich amüsiert und ich hoffte das kommt auch bei Euch so an...

Ich habe lediglich versucht, der ganzen Thematik die Ernsthaftigkeit zu nehmen und habe einen - wie ich glaube - ziemlich albernen Text zusammengeschrieben...

Jetzt warte ich drauf, dass jemand das wirklich ernst nimmt, so wie schon einmal - da antwortete mir persönlich ein sehr alter Herr (wußte gar nicht, dass man in dem Alter (über 80) noch Damenbekanntschaften sucht! und er hat mich fürchterlich gescholten. Er hat einfach nix mehr kapiert...

Find ich heute aber auch lustig.. Weißt Du, Jockeline, wenn ich albern bin und gut drauf, kann ich über alles lachen...

Orlanda
 
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Aber Orlanda,

was bist Du denn gleich wieder so zornig??????

Egal, wie das "Cafe" heißt - - - es kommt, wie Emirena schon sagt, immer wieder zu Kraut und Rüben . . .

Das ist doch menschlich,oder?

Und zu "glauben oder nicht glauben":
jedeR soll DAS tun, was ihm GUT TUT.

Der eine glaubt an Gott, der andere hat es eher mit Buddha oder meinetwegen auch Alllah.
Letztendlich kommt es auf das selbe heraus:
die 10 Gebote findest du in JEDER Religion -
ja, sogar in den bürgerlichen Gesetzten!!!!!!!!!!!!!!!

Wir können nun mal nicht tun und lassen, was wir wollen.
Sonst hätten wir hier die Anarchie. Sowohl hier - visuell
als auch hier - real.

Und - wie schon ein paar Mal erwähnt- es muß auch nicht alles zigmal durchgekaut, ausgespuckt und mit leicht veränderter Rezeptur erneut aufgekocht werden . . . .
Das gilt für ALLE - drinnen und draußen.
Man muß sich doch das Leben nicht unnötig schwer machen,oder?!

Jockeline, schon wieder mit einem Fuß unterwegs :-)
 
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Orlanda
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Ja, Emirena, es ist wohl eine deutsche Angewohnheit: Wir neigen zum Eintopf... Alles wird zusammegekocht...
Naja, ich habe jetzt zumindest versucht das ursprüngliche Thema dem tatsächlichen anzupassen - die entgegengesetzte Richtung sozusagen einzuschlagen...
Auf der Autobahn ginge das natürlich nicht - ob's hier geht? - Wahrscheinlich gibt's gleich einen Crash...

Aber aus jedem Chaos entsteht neue Ordnung. Mal sehen was hier dabei herauskommt...

Eigentlich wäre ja jetzt unser aller Weisheit gefragt. Sinnvoll ist natürlich eine Zäsur zu machen.

Bis hierher Unsinn und nun, ab sofort gehts wieder ordentlich zu!

Also, ich fange gleich damit an und hör jetzt auf zu schreiben...

Orlanda
 
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Orlanda, lass mich mal ein bisschen "weissagen":
Dein Vorschlag würde auch nicht anders enden.....

übrigens, ganz kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass auch die Gläubigen, die mit Hilfe von z.B. Max Planck oder andere Wissenschaftlern und Philosophen in irgendeiner hinteren Ecke ihres Bewußseins, ihres Vestandes immer noch so ein bisschen "Rauschebart" in Ehren halten. Man weiß ja nie......

emirena
 
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Orlanda
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Entwurf - Vorschlag:

HALLO Ihr lieben Seelen und WELCOME im CAFE FRA DIAVOLO!!

Frei nach Fra Diavolo geht es hier darum

a) in einem ein gemütlichen Cafe mit den Füßen im Feuer zu sitzen und

b) zu fragen,
und immer wieder hochnotpeinlich zu hinterfragen, nachzudenken wie man den Anderen piesackt,
Steine in den Weg zu räumen,
mit denen man nach den Cafe-Besuchern werfen kann, denn die Straße des Lebens ist steinig...

geht nur weiter.....
hinter den menschlichen Horizont wartet auf Euch schon Fra Diavolo mit dem Dreizack.....
hähähähääääää (mit teuflischer Stimme!)

Nur hereinspaziert.... es ist ganz gewiß ganz warm hier... heiß... heiße Tage erwarten Euch....

Orlanda
(Secretary to Mr Mephisto Luzifo Fra Di Avolo)
 
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nettes und deutliches Beispiel mit dem sahnefreien Apfelkuchen, Orlanda!

Es ist ja mit vielen Themen so, dass man gerne abdriftet. So aktuell z.B. auch mit Sprüchen oder Gedichten.

Als (nur ein klein) wenig zur Pedanterie neigende Jungrau-Geborene würde ich gerne für Themen, die aus dem Ursprung driften, ein eigenes Thema eröffnet haben. Aber es scheint schwierig zu sein, diesen Gedanken nachzuempfinden.

Wie "Cafe Sokrates", "Sprüche", "Gedichte" endet alles in Kraut und Rüben.

So what. Let it be.

emirena
 
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glaube ich gerne, Merope, dass man das KANN.
Man muss aber nicht.

Ich glaube wiederum auch nicht, das das GEgenkonzept das angeblich unabhängige Ego sein muss. Wir sind schon alle Teil eines großen Ganzen. Ob dieses große Ganze einen Anfang und ein Ende hat und Grenzen bzw. grenzenlos ist - ich glaube nicht, dass das ein Mensch WISSEN kann. Ich bleibe dabei, ich will es nicht wissen, erkenne meine Grenzen.

Bröckchen, das sehe ich anders: "Auf jeden Fall zeigt der Blick in die Geschichte, dass es diesen Schöpfergeist zu allen Zeiten gegeben hat, und er zu allen Zeiten mit unterschiedlichsten Metaphern erklärt wurde. "

Ich sehe aus der Geschichte lediglich, das es die Menschen immer fasziniert hat, darüber nachzudenken, wo die Menschheit herkommt.
Das es diesen Schöpfergott/Natur wie auch immer, tatsächlich gibt oder gegebnen hat, dafür kann ich weder hier noch anderswo einen BEWEIS erkennen.
Was wiederum nicht heißen muss, dass es nur die Dinge gibt, für die ich einen Beweis sehe.
Ich stehe dazu, mein Denken stößt an Grenzen.
ABer das beweist gar nichts.

emirena
 
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Orlanda
Orlanda
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Tja, Boidorix, der Besen, den man rief, tanzt und ist nicht mehr in den Griff zu bekommen...

Das Thema Urlaub interessiert niemanden mehr - das Thema Gott hat alles überstrahlt - fast könnte man meinen, der Himmlische selbst - oder gar ein kleiner Teufel?? - hat sich im Themenlabyrinth verwurschtelt oder hat etwa die Platte einen Sprung?

"Cafe Sokrates" stimmt auf alle Fälle nicht mehr und sollte umbenannt werden in

a) Cafe zum Heiligen Sowieso

oder

b) Cafe Fra Diavolo....


Orlanda
(mit höllischer Begeisterung)
 
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Orlanda
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Liebe Merope,
sooo lange ist das noch nicht her, dass der "Himmelvater" einen Bart hatte und gedonnert hat, wenn die Kinder böse waren..
Heut ist's in manchen Landesteilen immer noch so, dass man aus Angst vor himmlischer Strafe in die Kirche rennt...
Ich bin auch noch so erzogen worden!

Aber es wäre gut, wenn man sich darauf einigen könnte, dass jeder seine Meinung leben darf

(aber nicht ständig damit herumhausiert! - das ist, als wenn man seinen Apfelkuchen gerne ohne Sahne essen möchte, die Tante Frieda aber ständig mit der Schöpfkelle voll Sahne über dem Apfelkuchen herumfuchtelt und immer sagt: "Du weißt aber gar nicht WIE GUT der Apfelkuchen erst mit der Sahne schmeeeckt! - und klatsch, schon ist der ganze leckere Apfelkuchen zugekleistert...!)

Nein, ich mag meinen Apfelkuchen am liebsten ohne Sahne - und jeder darf für sich bestimmen...

Orlanda
(Natur-Fan)
 
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Oder: Man kann die Natur auch "Gott" nennen.

Der Übervater mit Rauschebart der belohnt und straft, ist heute nur noch sehr schwer zu vermitteln. Diese Vorstellung stammt aus Zeiten als die Erde noch der Mittelpunkt der Welt, der Mensch der Krone der Schöpfung und das ganze Universum eine große Kristallschale war, die sich um die Erde dreht - dahinter war Gott.

Es gibt aber kein "Dahinter" - das wissen wir jetzt. Gott, so lehrt der Buddhismus ist alles - und wir sind mitten drin.

So wie man das personelle Gottesbild ablegen kann, so kann man auch die Vorstellung eines unabhängigen Ego ablegen - es tut gar nicht weh und macht zufrieden und glücklich....

Merope, die das immer wieder erfährt.
 
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Orlanda
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"Schöpfergeist".... man nennt ihn auch Natur..

Orlanda
 
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Bröckchen
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Wenn man den Glauben nur auf das Christentum reduziert, wird man wohl immer wieder Zweifel haben können und denken: das haben sich doch alles Menschen ausgedacht und wieder andere Menschen haben es umgeschrieben, neu gedeutet etc.

Wenn man aber die verschiedensten Glaubensrichtungen betrachtet, wie z.B. das Beispiel, das Du emirena genannt hast mit dem Gott in Mistkäfergestalt, dann kann man auf die Idee kommen, dass:

... Gott, bzw. der Schöpfergeist, universell ist und von den Menschen, die in der Lage sind, seine Präsenz zu fühlen, in "passende Bilder und Geschichten" gehüllt wird, je nachdem, was zu ihrer Kultur passt.

Auf jeden Fall zeigt der Blick in die Geschichte, dass es diesen Schöpfergeist zu allen Zeiten gegeben hat, und er zu allen Zeiten mit unterschiedlichsten Metaphern erklärt wurde. Ich denke auch, gängigen Glaubenslehren zum Trotz, dass er weder männlich noch weiblich ist.
 
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Orlanda
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@Merope:
"... Es gibt kaum einen großen Physiker, der die Existenz eines "höheren Wesens", ganz gleich wie wir es nennen, leugnet, oder er müsste blind sein..."

Diese Erkenntnis ist aber noch lange kein Beleg dafür, dass es Gott gibt.
Viel eher ist es wohl so, dass der menschliche Verstand und das Erfassungsvermögen irgendwo am Ende sind - auch bei großen Physikern. Und was könnte das Menschlein dann anderes tun als sich ein Überwesen vorzustellen, vor dem man schaudernd in die Knie sinken kann - auch das Kind versteht nicht und hält seinen Papa für einen übermächtigen Gott - bis es in die Pubertät kommt (Aufklärung!)...

Können wir nicht einfach loslassen und sagen: Weiter kann ich nicht denken - es ist auch nicht notwendig? Der menschliche Geist ist jedoch offenbar so beschaffen, dass er immer einen festen Punkt finden muss und wenn es nur ein Fantasiegebilde ist zu dem man aufschauen und an das man sich anlehnen kann.

Nein, ich finde in keinem der vorgebrachten Argumente einen Beweis FÜR die Existenz eines Gottes. Die Natur ist eine Kraft in sich, aber sie ist nicht wertend - sie hat nur ihre Gesetze und die heißen gebären und sterben in ewigem Kreislauf... Was es gibt ist die Konsequenz aus allen Handlungen und Taten. Wenn ich von der Klippe springe bin ich wahrscheinlich tot. Wenn ich meinen Mitmenschen angreife wird er zurückschlagen. Wenn ich die Umwelt vergifte, werde ich am Ende auch mich und meine Kinder vergiften.

Der Mensch erfindet sich eine Art Doppelgänger, den er mit allen möglichen Wunderkräften ausstattet - in der Erklärungsnot vieler - dem Menschen unverständlicher - Vorgänge ein lohnendes Vehikel...

Ihr lieben Leute, es steht Euch frei zu glauben, aber glaubt bitte eines auch: Wer seinen Geist freigeschaufelt hat von allem Unsinn und Aberglauben, der wird sich nie mehr in die Fallstricke einer Religion begeben. Wir sind heute und hier und morgen weg... Alles Andere ist die Überleistung unserer Gehirne...

Orlanda

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