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Orlanda
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Ich erhielt im Herbst 2011 auch zwei Emails, die eigentlich völlig harmlos aussahen, mit einem Anhang (Endung exe). Schon im Betreff wurde ich aufgefordert, eine Rechnung zu bezahlen. Ich habe diese Emails sofort gelöscht.
Eine weitere Email erhielt ich von DHL, in der ich aufgefordert wurde, meine Kundendaten zu aktualisieren. Ich habe eine Postbox-Karte und nachdem ich bei meinem Umzug im Februar meine neue Adresse noch nicht angegeben hatte, öffnete ich mit dem mitgesandten Link mein DHL-Profil. Natürlich mußte ich mich mit meiner ID einloggen. Zur selben Zeit wurde das Postamt in meiner Nähe in die Stadt verlegt - deshalb handelte ich schnell und änderte meine Adresse.
Die Folge war, dass ich ein paar Wochen später eine Benachrichtigung von DHL erhielt, dass bei einer 100 km weit entfernten Postbox ein Paket abzuholen sei. Als ich erbost bei DHL anrief, erklärte man mir, dass ich wahrscheinlich auf Betrüger hereingefallen sei - ich sei nicht die erste und nicht die einzige.
Ich ging daraufhin gleich zum Anwalt und stellte Strafanzeige. Herausgekommen ist dabei nichts. Es waren beide Male Bestellungen bei Amazon, die die Betrüger aber offenbar mit einer gestohlenen Kreditkarte bezahlt hatte, denn ich erhielt nie eine Rechnung.
Das Ende vom Lied: Meine Rechtsschutzversicherung, die eigentlich die Rechtsanwaltsberatung übernehmen sollte, weigert sich und nun habe ich auch noch den Ärger damit.
Meine Erfahrung: Niemals mitgesandte Links öffnen, auch wenn die Email noch so echt wirkt. Die gefälschte DHL-Email hätten sogar DHL-Mitarbeiter für echt gehalten, außer, dass diese mit einer Unterschrift versehen war. DHL-Emails haben keine gescannte Unterschrift! Das hätte ich, hätte ich ein wenig logisch gedacht, auch merken müssen.
Immer direkt über die Homepage einloggen! Dann kann nicht so schnell etwas passieren...
Orlanda