Sterbegeldversicherung: Tarife unterscheiden sich stark

Nicht alle Tarife kommen auch wirklich für jüngere Kunden infrage und in vielen Fällen fallen die Konditionen nicht gerade sehr verbraucherfreundlich aus. Das wird unseren Lesern wahrscheinlich auch nicht mehr neu sein – immerhin wird dieser Umstand in regelmäßigen Abständen durch Tests belegt. Wir haben uns deshalb die Angebote einmal genauer angeschaut und sind zu dem Schluss gekommen, dass es lediglich eine Handvoll wirklich empfehlenswerte Offerten gibt. Die Frage, die unsere Leser jetzt vermutlich beschäftigt, lautet: Wie findet man diese?

Das sind die wichtigsten Kriterien

Natürlich kann eine Sterbegeldversicherung eine sehr sinnvolle, sehr praktische Sache sein. Sie soll in erster Linie dafür sorgen, dass die Hinterbliebenen durch die anfallenden Beerdigungskosten und weiteren, mit dem Tod verbundenen Unkosten belastet werden. Die Todesanzeige, die Trauerfeier, die Beerdigung, der Leichenschmaus und der gravierte Grabstein ergeben nicht selten eine Gesamtsumme, die lediglich knapp unter 10.000 Euro liegt. Einem aktuellen Test zufolge waren jedoch Sterbe­geld­ver­sicherungen von 30 Lebens­versicherern und 14 Sterbe­kassen für 45-jährige und 65-jährige Modell­kunden großteilig nicht wirklich gut. Wenn man mit dem Gedanken spielt, eine Sterbeversicherung abzuschließen, ist es nötig, folgende Prüfkriterien, die auch für den besagten Test verwendet wurden, zu berücksichtigen:

  • Kosten und Beiträge des Tarifs müssen in einem günstigen Verhältnis stehen
  • Die vertraglichen Konditionen müssen nachvollziehbar sein
  • Die Offerte muss dem Vergleich mit anderen Versicherungsarten standhalten

So funktioniert eine Sterbegeldversicherung

Wer also für seine eigene Bestattung vorsorgen möchte – immerhin gibt es in Deutschland ja die sogenannte Bestattungspflicht, die dafür sorgen soll, dass jeder Mensch nach seinem Ableben einer ordnungsgemäßen Bestattung zugeführt wird – kann das mittels einer Sterbegeldversicherung tun. Ehepartner, Eltern, Kinder Geschwister – im Todesfall müssten sie ansonsten für die Bestattung und alle übrigen Kosten aufkommen. Hat der Verstorbene allerdings eine Sterbegeldversicherung abgeschlossen, zahlt die Versicherung die vorher ver­ein­barte Summe an die Hinter­blie­benen aus. Man sollte auf jeden Fall berücksichtigen, dass Sterbe­geld­policen kleine Kapital­lebens­ver­siche­rungen sind. Lediglich ein Teil der durch den Kunden entrichteten Beiträge fließt in den Spar­anteil, den der jeweilige Versicherer verzinst. Der Rest fließt in den Risiko­schutz und die Ver­waltungs­kosten. Die Versicherungssumme steht in ihrer Höhe fest – ist also garantiert – und der Versicherungsschutz bleibt bis zum Lebensende gültig.

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