Wandern und den Mohn sehen

„Es ist was es ist, sagt die Liebe“

Quelle: Erich Fried „Es ist was es ist. Liebesgedichte, Angstgedichte, Zorngedichte“, Berlin 1996

 

Doch habe ich auch etwas dazu zu sagen denn nicht die Liebe allein stellt die Bedingungen oder lässt uns sorgenfrei durch das Leben wandern. Was heißt denn Liebe?

Wir Frauen haben doch immer noch ein ABER oder was auch immer der Weisheit hinzuzufügen da nichts ist was es ist und oft genug der Schein trügt, sollten wir einmal nicht genau hinschauen. Was wir suchen sind Antworten. Nicht Lösungen im Schnellschuss, nicht Lösungen die die Richtung weisen, schlimmer noch den Weg bestimmen – sondern dem Dialog. Das langsame Herantasten an uns selbst und das Austauschen mit den Erfahrungen anderer die uns heben, tragen, weiten oder aufhorchen lassen. Zum nachdenken bringen, zum innehalten, zur Momentaufnahme und zur Pause. Menschen, die uns nachhaltig an der Entwicklung behindern spüren wir schon oft im Voraus und spüren vor allem eines. Unbehagen.

Ich starte nun einen Blindflug ohne Pilotenschein aber mit genügend Treibstoff an Bord. Blind, weil ich nicht weiß ob es überhaupt jemanden interessiert.

Lange habe ich, oft nicht nur einmal, über alles nachgedacht was mir passierte. Der große Stolper in die Wechseljahre der mir eine Liebe raubte doch dafür eine neue Liebe schenkte. Die Liebe Zeit zu haben um zu sehen. Die Menschen um mich, die Natur, die Sorgen und die Freude die wir teilen. Wir sollten nur hinschauen und uns mitnehmen lassen.

Vor allem, wenn ich nicht auf die Schnelle eine Antwort auf mein „Warum?“ erhalte genügt oft ein langer Streifzug durch die nahe gelegenen Wälder um mich zu beruhigen. Dann die Idee dies doch nicht länger allein zu tun sondern Menschen zu begeistern, sie mitzunehmen oder mich anzuschließen. Denen die mir in diesen Dingen weit voraus sind, die es wie ich mögen sehend durch diese, unsere Welt zu streifen. Sich kennen lernen, öffnen, miteinander reden und sich helfen. Und was sehe ich dann vor allem? Ich bin nicht allein und die Welt ist schön, wunderschön auch wenn das Klima rauer  wird.

Sieh dich um und rede darüber was du siehst denn Sehen ist viel mehr als das was Augen nur erblicken können.

Von diesen Wanderungen die ich zukünftig unternehme möchte ich erzählen, mit euch ein Buch gestalten oder diesen Blog teilen, falls es euch gefällt. Es gibt so viele Gründe das Menschen sich spontan einer Gemeinschaft anschließen und so unendlich viele schöne und traurige Geschichten die jede für sich bewundernswert und tapfer sind.

Alles fließt und alles was wir nun nur noch benötigen ist der Mut sich einmal treiben zu lassen.

Behutsam, still und friedlich.

Wasserfall

 

 

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