Was Sie bei einer Wohnmobilreise beachten müssen

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Bild von Siggy Nowak auf Pixabay

Eine Reise mit dem Wohnmobil bietet ein hohes Maß an Flexibilität. Sie sind nicht an irgendwelche Hotelbuchungen gebunden und das eigene Bett fährt quasi immer mit. Allerdings gibt es bei dieser Form des Reisens auch eine Menge Dinge, die Sie beachten müssen.

Damit Sie keine Bußgelder kassieren, müssen Sie zum Beispiel darauf achten, das Gefährt nicht zu überladen. Und ganz so flexibel sind Sie im Zweifelsfall auch nicht, wenn kein Campingplatz in der Nähe zu finden ist.

Doch welche Vorschriften gelten zum Wildcampen? Wann müssen Sie eine Mautgebühr mit einkalkulieren? Diesen Fragen geht der nachfolgende Artikel auf den Grund und informiert Sie umfassend.

Auch für ein Wohnmobil gilt die StVO

Wenn Sie mit dem Wohnmobil in Deutschland losfahren, müssen Sie sich an die Regeln der Straßenverkehrsordnung (StVO) halten. Diese geben zum Beispiel auch das zulässige Gesamtgewicht für Ihr Wohnmobil vor.

Halten Sie sich nicht an das Tempolimit, können schnell hohe Bußgelder auf Sie zukommen. Nachfolgend haben wir für Sie zusammengefasst, welches Tempolimit für ein Wohnmobil mit einem zulässigen Gesamtgewicht zwischen 3,5 t – 7,5 t auf dem jeweiligen Streckenabschnitt gilt:

Innerorts: 50 km/h

Außerorts: 60 km/h

Autobahn: 80 km/h

Werden Sie bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung erwischt, drohen dafür eine Geldbuße, Punkte in Flensburg oder auch ein Fahrverbot von bis zu drei Monaten. Und auch im Ausland müssen Sie sich dringend an die Höchstgeschwindigkeiten halten.

Denn dort sind die Bußgelder meist sehr viel höher angesetzt als in Deutschland. Informieren Sie sich also am besten vorab über die dortigen Verkehrsregeln. So können Sie Probleme vermeiden.

Gut zu wissen: Im Ausland drohen Ihnen allerdings keine Punkte, die in Flensburg vermerkt werden. Und auch ein Fahrverbot ist immer nur in dem Land gültig, in welchem es auch ausgesprochen wurde.

Kostenfaktoren bei Wohnmobilreisen

Auf den ersten Blick erscheint eine Wohnmobilreise günstiger gegenüber einem Trip, bei welchem Sie ein Flugticket kaufen und Hotelkosten bezahlen müssen. Allerdings müssen Sie auch bei einer Wohnmobilfahrt einige Kostenfaktoren einplanen.

Als erster Punkt sind natürlich die anfallenden Benzinkosten zu nennen. Je größere Strecken Sie zurücklegen, desto höher werden auch die Kosten. Zudem brauchen Sie in vielen Ländern Europas eine Vignette, mit welcher Sie anzeigen, dass Sie die Mautgebühren bezahlt haben. Nachfolgend einige Länder, in denen die Vignette Pflicht ist:

  • Bulgarien
  • Österreich
  • Rumänien
  • Schweiz
  • Slowakei
  • Slowenien
  • Tschechien
  • Ungarn
Maut

In vielen anderen Länder gibt es eine streckenbezogene Maut, die Sie ebenfalls einkalkulieren müssen. Versuchen Sie die Mautgebühren im Ausland zu umgehen, können hohe Strafen drohen. In Deutschland fällt keine Mautgebühr an.

Achtung: Wildcampen ist häufig verboten

Ein weiterer Kostenfaktor, den Sie einplanen müssen, ist auch die Gebühr für den Standplatz auf einem Campingplatz. Wer jetzt auf die Idee kommt, diese zu umgehen und das Fahrzeug einfach am Straßenrand zu parken, könnte Probleme bekommen.

Bei einem Wohnmobil über 7,5 Tonnen ist es meisten verboten, dieses einfach auf der Straße zu parken. Vielmehr müssen Sie den Wagen auf dafür gekennzeichneten Parkplätzen abstellen, die häufig auch eine Gebühr kosten.

Das Wohnmobil einfach in der Natur, zum Beispiel an einer Wasserstelle abzustellen und dort quasi zu campen, ist auch nicht immer erlaubt. Gerade in Deutschland kann das als Wildcampen gelten und Bußgelder bis zu 5.000 Euro nach sich ziehen. Im Ausland können die Regelungen zum Wildcampen teilweise abweichen.

Weitere Informationen zur perfekten Planung von Wohnmobilreisen inklusive eines ausführlichen E-Books, finden Sie auf dem Ratgeberportal bussgeldkataloge.de

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