Dinge von früher, die heute verschwunden sind

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Die technische Entwicklung schreitet so schnell voran wie nie zuvor. Beinahe täglich wird von neuen, bahnbrechenden Erfindungen und Entdeckungen berichtet. Die Menschen müssen sich stets binnen kurzer Zeit auf neue Gegenstände, sprachliche Gebräuche und Sitten einstellen. Kein Wunder also, dass viele Dinge, welche vor wenigen Jahrzehnten noch alltäglich waren, inzwischen beinahe vollständig verschwunden sind.

 

Veraltete Technologie

Viele dieser Dinge wurden schlichtweg von neuerer, besserer Technologie abgelöst. Beispielsweise werden heutzutage kaum noch Festnetz-Telefone genutzt. Denn das allseits beliebte Mobiltelefon macht das Leben erheblich einfacher und bequemer. Doch damit nicht genug. Wer erinnert sich tatsächlich noch daran, wie Telefone mit Wählscheiben funktionieren?

Auch der Fernsehapparat hat eine eindrucksvolle Entwicklung hinter sich. Die Bildwiedergabe wurde von schwarz/weiß auf Farben in unvorstellbarer Echtheit und Intensität geändert. Röhrenfernseher verschwanden, stattdessen kamen LCD und Plasmageräte in unsere Wohnzimmer. Mittendrin in dieser Veränderung verschwand auch ein bekanntes Muster von der Bildfläche. Das sogenannte Testbild. Dieses wurde stets zu jenen Zeiten gesendet, in welchen kein Fernsehprogramm übermittelt wurde. Fernsehsender, welche einen täglichen Anfangs- und Endpunkt hatten, sind heute unvorstellbar.

Ebenfalls vollständig verschwunden sind Parkuhren. Sie waren früher bei jedem öffentlichen, gebührenpflichtigen Parkplatz aufgestellt und prägten so das Stadtbild. Um keinen Strafzettel zu erhalten mussten nur ein paar Münzen eingeworfen und das Drehrad auf die gewünschte Parkdauer gestellt werden. Natürlich sind die heutigen Parkautomaten optisch deutlich weniger auffällig und störend. Häufig müssen jedoch weitere Strecken zu Fuß zurückgelegt werden, um den nächsten Automaten zu erreichen. Außerdem wurde die mit den Parktickets verbundene Umweltverschmutzung früher vollständig vermieden.

Doch nicht jede neue Technologie muss gleichbedeutend mit einem großen Fortschritt sein. Selbstverständlich wurde das Musikhören schrittweise vereinfacht. Plattenspieler wurden durch Musikkassetten ersetzt. Diese mussten CDs weichen, welche ihrerseits von digitalen Medien verdrängt wurden. Es ist jedoch keine Überraschung, dass Plattenspieler aktuell zu den beliebtesten Wiedergabemedien gehören. Denn die Klangqualität, welche hier erreicht wird, steht in keinem Vergleich zu CDs und MP3.

Gesetzliche Regelungen und gesellschaftliche Akzeptanz

Manche Dinge, welche früher alltäglich waren, sind heute unvorstellbar. Man denke nur daran, wie sich die Wahrnehmung von Zigarettenwerbung geändert hat. Noch vor wenigen Jahrzehnten wurde mittels Plakaten und TV-Spots für Zigaretten geworben. Namhafte Sportteams hatten allseits bekannte Zigarettenmarken als Sponsoren gewonnen. Inzwischen ist öffentliche Zigarettenwerbung nicht nur verboten. Das Rauchen ist allgemein als gesundheitsschädigend bekannt und muss dementsprechend gekennzeichnet werden.

Im Zuge dieser Entwicklung verschwand auch eine ehemalige, beliebte Süßigkeit von der Bildfläche. Noch in den 1980er Jahren konnten Kinder ohne weiteres im Supermarkt Zigaretten kaufen. Natürlich jene aus Schokolade. Genüsslich wurde daran gezogen und gekaut. Schließlich wollte jedes Kind cool und beliebt sein – ganz wie die älteren Vorbilder. Heute wäre ein solches Verhalten undenkbar. Denn es müssen schließlich gesellschaftliche Werte bewahrt werden.

Diese Werte trugen auch maßgeblich dazu bei, dass sich das Bild der Frau, welches durch Werbung vermittelt wurde, massiv geändert hat. In den 1960er Jahren war es normal, dass Frauen in der Werbung als ungebildete Hausfrauen dargestellt wurden, deren einzigen Aufgaben es war, die Wohnung zu putzen und den Ehemann glücklich zu machen. Nach einem extremen Wandel, in welchem die Frau primär als Sexobjekt degradiert wurde, nähern wir uns aktuell einer einigermaßen ausgeglichenen – wenn auch nach wie vor stark sexistisch beeinflussten – Darstellung von Mann und Frau in der Werbung an.

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