Keine Angst vor Inkontinenz: Auch beim Wandern geschützt sein

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Zu oft zwingt das Alter dazu, die Freuden eines aktiven Lebens aufzugeben. Mehr als ein Viertel aller Menschen über 50 ist laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) von der Harninkontinenz betroffen. Experten vermuten, dass der Wert durch die Dunkelziffer weit höher liegt, da viele Menschen aus Scham nicht zu diesem Problem stehen.

Geliebte Hobbys wie beispielsweise das Wandern müssen aufgegeben werden, fürchten viele der betroffenen Patienten häufig.

Dabei kann ihnen geholfen werden: Inkontinenz und Lebensfreude schließen sich längst nicht mehr gegenseitig aus.

Medizin: Die richtigen Inkontinenzartikel als schnell wirkende Hilfe

Die medizinische Forschung hat in den vergangenen Jahren große Fortschritte im Kampf gegen die Harn- und hierbei insbesondere gegen die sogenannte Dranginkontinenz gemacht. Entsprechende Inkontinenzartikel, die es ermöglichen, mehrere Stunden beschwerdefrei zu wandern, enthalten sogenannte Anticholinergika.

Diese entspannen die stark sensibilisierte Blasenmuskulatur und verhindern so, dass der Zwang, die nächste Toilette aufsuchen zu müssen, zu groß wird. Nicht zwangsläufig müssen chemische Inkontinenzartikel eingesetzt werden, um dieses Problem zu bekämpfen. Auch Kürbiskernpräparate sowie Cranberry- oder Preiselbeersaft haben sich bei vielen Patienten als wirksam erwiesen. Diese müssen allerdings über einen gewissen Zeitraum (etwa zwei Wochen) genommen werden, um wirklich beschwerde- und angstfrei eine Wanderung durchführen zu können. Passende Inkontinenzartikel findet man unteranderem hier.

Aktiv sein hilft

Das Wandern selbst hat ebenfalls positive Wirkung gegen die Inkontinenz, wie Mediziner beschreiben. Wer den Einsatz von Präparaten eigenständig unterstützen möchte, sollte die richtigen Sportarten ausüben. Die Hochschule Fresenius in Köln hat hierfür eine aussagekräftige Untersuchung angestellt. Empfehlenswert sind:

– Reiten im gesessenen Trab (für Frauen)
– Radfahren (für Männer)
– Beckenbodengymnastik (für beide Geschlechter)
– Bauch- und Rumpfmuskelgymanstik (für beide Geschlechter – Rücken muss fit gemacht   werden)

Der Sport sollte dreimal wöchentlich und zwar zwischen 45 und 90 Minuten pro Einheit ausgeübt werden. Zwischen den Aktivitäten sollen die Patienten zwei bis drei Tage Pause machen, um den Körper völlig zu entspannen.

Frauen leiden oft an Östrogenmangel

Zwei Drittel aller Frauen bekommen in den Wechseljahren Inkontinenzprobleme. In der Mehrzahl der Fälle verschwinden diese zwar auch wieder, jedoch längst nicht immer. In diesen Fällen muss die Inkontinenz anders behandelt werden:

Verantwortlich ist hier nämlich nicht die Blasenmuskulatur, sondern eine Veränderung des Hormonhaushalts. Es fehlt an Östrogen. Mit den passenden Präparaten können die Probleme mit dem Wasserhalten allerdings leicht in den Griff bekommen werden.

Fazit: Auch mit Inkontinenz kann man angstfrei wandern

Lebensfreude im Alter und Probleme mit dem Wasserhalten widersprechen sich nicht mehr. Wer gerne wandern geht und diese Aktivität angst- und beschwerdefrei meistern möchte, kann sich mit der richtigen Medizin helfen. Passende sofort wirksame Artikel sind Anticholinergika.

Langfristig – jedoch nicht sofort – helfen auch pflanzliche Mittel. Unterstützen kann den Kampf gegen den Blasendruck zudem mit den richtigen Sportarten. Frauen sollten allerdings gezielt darauf achten, dass nicht Östrogenmangel ihre Probleme verursacht hat.

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